Das ERZperiment.
Hammerleben auf Probe im Erzgebirge.

Berge statt Beton. Sternenhimmel statt Stau. Wiesen, Wälder und WLAN statt Wohnungsnot. Beim ERZperiment konnte für 4 Wochen kostenfrei das Großstadtleben gegen das Hammerleben im Erzgebirge eingetauscht werden. 270 Bewerbungen von Familien, Paaren, Personengruppen und Einzelpersonen aus ganz Deutschland sind für das Probeleben im Mai eingegangen. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren stand fest: Die Berliner Katharina und Philipp treten mit ihrer Tochter Romy im August 2025 das ERZperiment an.

Was sie erlebten, welche Erfahrungen sie gemacht haben und welche Challenges sie im Erzgebirge lösen mussten, das konnte im August 2025 hier im Blog, auf unseren Social Media Kanälen, in unserem Newsletter und in einer Podcast-Folge mitverfolgt werden.


Der Blog zum ERZperiment

Das war das ERZperiment

Vier Wochen Alltag. Vier Wochen Abenteuer. Vier Wochen „Arzgebirg“ – das war das ERZperiment. Aus 270 Bewerbungen erhielten Katharina, Philipp und Romy aus Berlin im August 2025 die Möglichkeit, das Hammerleben in einer ihnen bis dato unbekannten Region, dem Erzgebirge, auszuprobieren. Und das war in vielerlei Hinsicht für alle Beteiligten ein echtes Experiment:

Für Katharina, Philipp und Romy bedeutete es: raus aus Berlin, rein in ein neues Umfeld, eine neue Wohnung, neue Menschen. Für das Team von „Erzgebirge – Gedacht. Gemacht.“ (Regionalmanagement Erzgebirge) hieß es: raus aus dem eh schon immer bunten Arbeitsalltag, rein in ein Großprojekt mit Kamera und Kalender.

Nach vier Wochen steht nun fest, das ERZperiment ist ein Erfolg: Katharina, Philipp und Romy haben viel von unserer Heimat entdeckt, erfahren und – im wahrsten Sinne des Wortes – erlebt. Es wurden unzählige Türen geöffnet, sie haben zahlreiche Menschen kennengelernt und sie haben ein Stück hERZ hier her verloren.

All das war nur durch vielfältige Unterstützung möglich. Ein hERZliches Dankeschön gilt deshalb allen Unterstützern, Mitwirkenden und Partnern:

  • Vermieter Familie Etzold
  • Stadtverwaltung Zwönitz
  • Tagesmutter Heike Wieland
  • das Team vom Buntspeicher
  • Kraftwerk24
  • Autohaus Gebrüder Buschmann
  • Videograf Matteo Rüger
  • lumipöllö SUP-Rebells
  • SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH Fichtelbergbahn
  • LGO Liftgesellschaft Oberwiesenthal mbH
  • Gantner Instruments Environment Solutions GmbH,
  • Sportgaststätte Leukersdorf, Inhaberin Claudia Lappöhn
  • Pilot Philipp Arnold
  • Denkstatt Erzgebirge mit Genia Schlesier und Markus Weber
  • Wolfgang Werner von Werner Spielzeug
  • Erlebniswelt Seiffen
  • Christian Werner von Werner Reifentiere
  • Markus Füchtner
  • Pilz-Expertin Peggi @macshroomster
  • Erzberger Holzkunst mit Niklas und Jens Kriegel,
  • Susanne Krauß von Lößnitz MAKERS – #diemacherei e.V.
  • Naturbühne Greifensteine / ETO GmbH mit Ina Temmler
  • Erzgebirgssänger Martin Gronau
  • uvm.

„Viele Menschen und Unterstützer haben hier ihre Türen und hERZen geöffnet, um Einblicke in unsere Heimat zu geben. Allein das beweist, dass das Erzgebirge bereit ist für neue Menschen, neue Ideen, neue Wege“, blickt Daniel, Projektleiter im Regionalmanagement Erzgebirge, zurück. „Wir können uns das Leben hier jetzt viel besser vorstellen als vor dem ERZperiment“, resümiert Katharina zum Abschied. Und wer weiß: vielleicht war das ja erst der Anfang, denn sie sagte auch: „Wir sind mit dem Erzgebirge noch nicht fertig und kommen wieder.“

Jetzt ist die Familie aber erst einmal wieder in ihrem Berliner Zuhause angekommen und hatte auch schon Zeit, die vielen neuen Erfahrungen zu sortieren und zu reflektieren. Für eine Aufnahme unserer hERZschlag-Podcast-Folge haben wir uns online getroffen und gemeinsam resümiert. Wir haben über Klischees gesprochen und darüber, wie Freunde und Familie über die Bewerbung zum ERZperiment gedacht haben.

Völlig frei sind die beiden in das Probeleben gegangen, kannten die Region quasi überhaupt nicht. Sich einmal frei zu machen von Vorurteilen und immer zwei Seiten zu sehen, ist auch ein Tipp, den beide an die Erzgebirger als auch an die Menschen geben, die über das Erzgebirge von außen reden. Und noch eine Erkenntnis: Ein Berliner Kiez und eine erzgebirgische Kleinstadt haben mehr Dinge gemeinsam als man glaubt: Beide eint ein Zusammengehörigkeitsgefühl, ein enges soziales Netzwerk und auch, über kurze Wege viele Alltagsorte – Einkauf, Ärzte, Wochenmarkt etc. – zu erreichen.

Dennoch: beim Thema ÖPNV scheiden sich die Geister. Ihre U-Bahn lieben die Berliner einfach. Da reicht dann auch manche erzgebirgische Untertage-Bergwerksbahn als Alternative nicht aus. Aber unterm Strich, ein Leben im ländlichen Raum und speziell im Erzgebirge? Absolut denkbar! Und das nicht nur, weil hier im Spätsommer herrliche Schwamme wachsen, aus denen man Leckeres zaubern kann. Eine Pyramide wird in den kommenden Weihnachtstagen auf jeden Fall nicht nur Romys Augen zum Leuchten bringen, sondern auch ihre Eltern an spannende, aufregende Wochen in einer neuen Herzensheimat erinnern.

So blicken wir mit einem Lächeln auf die vergangenen Wochen zurück und mit viel Zuversicht nach vorn. Denn eines steht fest: Das Erzgebirge hat nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft.

27. August: Glück auf Wiedersehen

Nach vier intensiven, erlebnisreichen Wochen rückte nun langsam der Abschied immer näher. Die Abreise stand an und damit beendeten Katharina, Philipp und Romy ihr ERZperiment. Aber natürlich wollten wir sie nicht einfach so gehen lassen, sondern standesgemäß mit einem Hutzenabend – mitten im Sommer – verabschieden. Zumindest passten die Temperaturen in den vergangenen Tagen dazu. ;)

So wehte Ende August mit dem Duft von Raacherkerzln (Räucherkerzen) ein Hauch von Weihnachten durch die Räume von Erzberger Holzkunst in Zwönitz . Hinzu kamen leuchtende Schwibbögen , drehende Pyramiden und vertraute Klänge: „Wir wollen euch heute Abend noch eine letzte, besonders heimelige Facette des Erzgebirges zeigen“, sagte Daniel aus unserem Team zu Beginn. Denn an diesem Abend gab es das ganze "Erzgebirgs-Paket" mit Weihnachten, Tradition, Mundart und erzgebirgischen Liedern. „Hutzen, das heißt auch: zusammenkommen, erzählen, sich austauschen. Der perfekte Rahmen also, um die vergangen Wochen Revue passieren zu lassen“, so Daniel.

Bei einer zünftigen Brotzeit trafen sich noch einmal all jene, die in den vier Wochen eine wichtige Rolle spielten, um das ERZperiment zu einem rundum gelungenen Projekt zu machen – Nachbarn, Unterstützer, Mitgestalter. Es wurde geplaudert, geschmunzelt und auch ein wenig sentimental zurückgeblickt.

Musikalisch wurde es dann so richtig traditionell: Mundart-Sänger Martin Gronau brachte Lieder und Schnorken mit – ganz zur Freude des Publikums, auch wenn Katharina lachend gestand: „Unser Mundart-Verständnis braucht wohl noch etwas Übung.“ Zumindest lag die Verständnis-Quote meist zwischen 50-80 %, und das ist nach vier Wochen Erzgebirge doch schon hervorragend.

„Jetzt müssen wir die vielen Erlebnisse und Eindrücke erstmal sacken lassen“, sagte Katharina, die mit Romy noch zwischen Schwibbögen und Holzfiguren verweilte. Philipp antwortete auf die Frage nach dem schönsten Erlebnis: „Eigentlich war das schönste nicht ein spezielles Erlebnis, sondern die vielen herzlichen Menschen, die wir kennenlernen durften.“ Und der Hutzenabend war ein perfekter Beweis dafür.

Eine ganz besondere Überraschung war noch die Antwort auf die Frage: Wie haben Katharina und Philipp ihre letzte Challenge „Bereitet für den Hutzenomnd erzgebirgische Spackfettbemm vor.“ gelöst? Und – so kennen wir die beiden nach vier Wochen nun – auch das haben sie mit Bravour gemeistert. Katharina backte drei verschiedene, leckere Brote, Philipp holte vom örtlichen Fleischer Speckfett. Gemeinsam wurde dann geschmiert und dekoriert. Und so viel sei verraten: Die Symbiose aus Berliner Brot und erzgebirgischem Speckfett war der Hammer! Und vielleicht euch ein bisschen eine Metapher für das gesamte ERZperiment.

So wurde es ein langer und sehr schöner gemeinsamer Abschieds-Hutzen-Abend, dem auch ein ganzes Stück Wehmut, aber auch Freude über die gemeinsame Zeit innewohnte. Deshalb steht für Katharina und Philipp auch fest: „Wir müssen wiederkommen. Wir sind hier noch nicht fertig“.

Also: Glück auf und auf Wiedersehen!

Activity Jar III: Kopfloser Reiter vs. Wochenmarkt

Dritte Challenge, zwei Aufgaben, eine Entscheidung: Für die aktuelle Wochenaufgabe zogen Katharina und Philipp dieses Mal zwei Zettel aus der Activity Jar. Welche der beiden Aufgaben erfüllt werden musste, das durfte unsere Instagram-Community entscheiden und darüber abstimmen. Zur Auswahl standen:

  • „Finde den Reiter ohne Kopf und mache ein Selfie mit ihm“

oder

  • „Kaufe ausschließlich auf dem Wochenmarkt ein und koche ein Gericht“

Die Mehrheit war sich einig: Der Reiter ohne Kopf sollte es sein!

Gesagt, getan – oder besser: gedacht, gemacht. Mit Kinderwagen und Karte ging’s los: Nach Feierabend wurde Romy von der Tagesmutti abgeholt und der Rückweg nach Hause deutlich verlängert. Es ging über Feld- und Wanderwege, bergauf, bergab, durch Wald und Wiesen.

Dann entdeckten die drei das Ziel von weitem schon: Hoch oben, auf einem hölzernen Pferd , wartete der sagenumwobene Reiter ohne Kopf. Dort angekommen ließ Romy sich nicht zweimal bitten und nahm mutig direkt hinter ihm Platz. Das obligatorische Selfie wurde natürlich auch geknipst.

Die Belohnung für diese kleine Feierabendexpedition war damit nicht nur das Eintauchen in eine echt erzgebirgische Sage, sondern auch ein vERZaubernder Blick über Umgegend. Romantische Abendsonne inklusive.

25. August: Zwischen Alltag und Ausnahmezustand

Drei Wochen im Erzgebirge – drei Wochen ERZperiment. Und ja: Wenn’s Spaß macht, vergeht die Zeit wie im Flug. Für Katharina, Philipp und Romy brechen nun die letzten Tage an. Bisher ging’s hier im Blog oft um Ausflüge, Action und Abenteuer. Doch das echte Leben besteht nicht nur aus Highlights, sondern auch aus Routinen. Genau davon erzählen wir euch heute.

Wie sieht Alltag bei einer Familie im Probeleben an einem anderen Ort aus? Na logisch, wie Alltag eben. Früh aufstehen, Frühstück zaubern, Romy zur Tagesmutti bringen (die sie übrigens vom ersten Tag an ins Herz geschlossen hat), sich trotz vollem Mailpostfach eine Runde Sport im Kraftwerk24 gönnen und dann an die Schreibtische im Co-Working im Buntspeicher. Katharina arbeitet in der Festivalbranche, Philipp im Marketing. Normalerweise tourt Katharina öfters beruflich zu Großevents. Jetzt gerade im Zeitraum des ERZperiments stand tatsächlich zufällig keine Dienstreise an, einfach perfekt. Nur Philipp schnupperte letztes Wochenende beruflich Berliner Heimatluft. Digital geht zwar vieles aber doch nicht alles abzuarbeiten.

Und was macht eine Familie nach Feierabend? Ins Freibad gehen, Spielplatz erobern, Spaziergänge machen oder eben Einkäufe auf dem Wochenmarkt erledigen. Philipp schnappte sich gern mal das Rennrad, nicht nur für eine Challenge der Activity Jar, sondern auch gern für einen kurzen (95 km langen!!!) Ride vor der Arbeit. Katharina, Philipp und Romy nutzten das vorwiegend schöne Wetter, um die Region ausgiebig zu erkunden und wurden nicht nur einmal als die Probeleben-Familie erkannt und natürlich auch nett angesprochen.

Zudem gönnten sie sich auch kleine Abenteuer wie eine Runde Bogenschießen (ein lang ersehnter Wunsch von Philipp) mit der Königl.priv. Schützengilde Geyer oder einfach einen gemütlichen Abend auf dem Balkon. Grillen, quatschen, spielen. Ganz ohne Kamera. Ganz echt.

Natürlich gab’s auch Programmpunkte vom „Erzgebirge – Gedacht. Gemacht.“-Team, über die schon berichtet wurde. So ist das ERZperiment für die Familie vor allem eines: eine bunte Mischung aus ganz normalem Alltag und absoluter positiver Ausnahmesituation.

23. August: Gucken, Friemlen, Staunen, MACHEN!

Bei Aprilwetter ging es heute in die Muhme. Hä, wohin? Nach Lößnitz, in die älteste Stadt im Erzgebirge. Dort ging es auf dem Marktplatz ziemlich frisch zu – nicht nur von den herbstlichen Temperaturen her. Viele Mitmachstände mit richtig coolen Aktionen luden auf dem Markt zum Makerfestival ein. Experimentieren, alten Materialien neues Leben einhauchen, Nützliches und Dekoratives für den Alltag bauen und in digitale Welten abtauchen ... Für Katharina und Philipp war das praktisch ein perfekter Ort, um echte erzgebirgische Macher kennenzulernen und auch selbst welche zu werden. Denn, gerade auf dem Markt angekommen, überreichte ihnen Susanne Krauß von den Lößnitz Makers die Tages-Challenge in einer „Glück-auf-Kugel“. Diese stammt von der Firma Nestler GmbH Feinkartonagen, die jährlich dafür sorgen, dass viele tausende Schulanfänger eine kunterbunte Zuckertüte bekommen. Zurück zur Challenge: Da für Katharina, Philipp und Romy das Ende ihres persönlichen ERZperiments naht, lag die Aufgabe auf der Hand: Stellt euch heute hier euer persönliches Andenken an eure Zeit im Erzgebirge her!

Zuerst wurde die Lage sondiert. Was kann man hier alles machen? 3D-Ohrringe mit coolen Sprüchen bemalen, aus Glas Dekoration herstellen, Taschen bedrucken, mit Linolschnitt arbeiten, VR-Brillen testen ... und klar, auch einen Schwibbogen basteln. „Ich hab´ dir meine Idee gepitcht“, sagte irgendwann Philipp zu Katha. Die sah so aus: in einen kleinen Schwibbogen ein Schmuckelement aus Blüten in Epoxidharz integrieren. Ernsthaft? Uneinigkeit machte sich breit, und auch Romy schwächelte gesundheitlich etwas und war nicht ganz der Meinung ihrer Eltern. Das Ende vom Lied: Katha, die sonst übrigens nie bastelt, zauberte sich ein wunderschönes Schmuckstück für eine Halskette und Philipp ging mit heilen Fingern aus dem kurzen Schwibbogen-Baukurs heraus. Am Ende beide glücklich!

Die Sonnenstrahlen wurden genutzt, um noch einen kleinen Spaziergang zur Hospital-Kirche St. Georg zu machen, in der ein Werk des Kunst- und Skulpturenpfades Purple Path im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 bestaunt wurde. Es heißt „Universe in a pearl“ und ist so toll, dass es sich schwer in Worte fassen lässt. Also: einfach mal selbst anschauen!

Übrigens: Auf die Bemalung des Schwibbogens vor Ort verzichtete Philipp: „Nee, also das muss erstmal reifen. Schließlich wollen wir das ja auch zu Hause hinstellen.“ Man darf also gespannt sein ... 

19. August: Ab in die Schwamme!

Zu echten Pilz-Peeps werden: das war unsere Devise am Montagnachmittag. Unterstützung kam dabei von keiner Geringeren als TikTok-Star Peggy alias @macshroomster, die mit über 57.000 Followern ihr Pilzwissen teilt – und spontan auf unseren Insta-Notruf reagierte.

Mit Korb und Kind stapfte Katharina mutig hinter Peggy in den Wald. Der erste Fund? Ein gelber Knollenblätterpilz – hübsch, aber hochgiftig. „Spannend für mich, aber nix fürs Abendessen“, lachte Peggy.

Je tiefer es in den Wald ging, desto mehr füllte sich auch der Korb: die Speisetäublinge waren die Rettung. Für Katharina Neuland – aber unter Aufsicht einer zertifizierten Pilzexpertin wanderten sie bedenkenlos ins Körbchen. Nur die Steinpilze enttäuschten: alle vertrocknet. (Fun Fact: Mehr als 1 kg darf man eh nicht sammeln – wir waren also safe.)

Zum Glück reichte die Ausbeute trotzdem für den geplanten Kochabend: Griene Kließ mit Schwammebrieh - ein echter Erzgebirgs-Klassiker - stand auf dem Plan. Als wir mit unserem Korb heimkamen, brutzelten schon die ersten Zutaten auf dem Herd. Jens Kriegel, Unternehmer und bekennende Hobbykoch aus dem Ort, stand hinterm Herd und wetzte bereits mit Philipp das Pilzputzmesser. Eigentlich kocht Jens in der Freizeit für Leute auf Events - heute aber leitete er fachmännisch an. Und nicht nur das: Schnell entspann sich ein herrliches Küchengespräch rund um die Kulinarik im Erzgebirge und um erzgebirgische Begriffe, die eng damit verwoben sind. Katha las eins A aus dem Wörterbuch vor - Philipp hatte beim Raten etwa eine solide Trefferquote von 50 Prozent. 

Unweigerlich kam man natürlich bei Griene Kließ auch am Thema Weihnachten vorbei. Was wir feststellten: Ob in Berlin oder im Erzgebirge - unsere Familientraditionen gehen am Heiligabend gar nicht so weit auseinander. Denn das Verbindende ist das herzliche Beisammensein in Familie. Und als das leckere Essen auf dem Tisch stand, war klar, dass die so oft beschriebene "Arme-Leute-Küche" im Erzgebirge in Wahrheit etwas für echte Feinschmecker ist.  Oder anders: aus einfachsten Zutaten lassen sich mega gute Gerichte zaubern. "Katharina wird es wohl keine zwei Wochen zu Hause in Berlin aushalten, bevor sie es nachkochen wird", meint Philipp mit einem Augenzwinkern Richtung seiner Frau, die das so kommentierte: "Tja, ich bin eben ein echter Foodie."

Activity Jar II: Leiste Nachbarschaftshilfe

Zweite Woche, zweite Challenge aus der Activity Jar! Hacke ein paar Scheite Holz oder biete jemandem Nachbarschaftshilfe an.
Leichter gesagt, als getan. Holz gehackt ist zwar schnell, aber ist das auch gerade der richtige Zeitpunkt?!

„Wir haben vier Familien gefragt – aber scheinbar ist einfach noch nicht Holzhack-Saison“, berichtet Katharina mit einem Schmunzeln. „Wir bleiben dran …“

Doch das Team von „Erzgebirge – Gedacht. Gemacht.“ hatte da schon einen Plan B in der Hinterhand. Die Brauerei Zwönitz nebenan bräuchte Hilfe beim Abfüllen von Fassbrause. Auch eine Art Nachbarschaftshilfe. Nur leider hat es die Zeit gerade nicht hergegeben. Und eine andere Idee? Was könnte man noch machen? Welche Erzgebirger bräuchten wobei noch Hilfe? Einfahrt frei schippen – zu wenig Schnee. Zaun reparieren – zu wenig kaputte Zäune. Wäsche waschen – alles schon sauber.

Der nächste Vorschlag: Nachbarschaftshilfe direkt bei der Nachbarsfamilie? Ein bisschen Gartenarbeit, Einkäufe oder einfach Brötchen mitbringen – irgendwas lässt sich doch immer tun.

Und dann die Erkenntnis: „Ach na dann haben wir ja sogar schon Nachbarschaftshilfe gemacht!“, lacht Katharina. „Wir haben die ganze letzte Woche die Blumen gegossen, Tonnen rausgestellt und die Post reingeholt, während die Nachbarn im Urlaub waren.“

Fazit: Holz wurde zwar keins gehackt – aber das Herz der Challenge voll getroffen. Nachbarschaftshilfe im Erzgebirge: Challenge gemeistert!

16. August: Bei den Spielzeugmachern zu Gast

Erzgebirge pur und doch kein Bergbau . Stattdessen drehte sich an diesem Samstag beim ERZperiment alles um feines Holzhandwerk, kreative Köpfe und leuchtende Augen: Die Reise führte Katharina, Philipp und Romy ins Spielzeugdorf Seiffen.

Den Auftakt machte ein Besuch in der DENKSTATT Erzgebirge. Hier durften die drei selbst Hand anlegen: Ein Rennwagen aus Holz entstand, natürlich mit persönlicher Note. Ob das gute Stück beim Spielzeugmacherfestival vom 29. bis 31. August tatsächlich an den Start geht, hängt jetzt nur noch vom finalen Design ab. Vielleicht kommt dieses sogar aus der Community?

Weiter ging’s auf der Seiffner Kugeltour, vorbei an echten Traditionsbetrieben. Einer davon: die Werkstatt von Markus Füchtner, in der bereits in achter Generation Nussknacker entstehen. Ein Schnappschuss mit Nussknacker Wilhelm, dem frisch ernannten Botschafter des Erzgebirges , durfte da nicht fehlen.

Nach einer Stärkung im Bunten Haus wartete ein ganz exklusiver Einblick: Reifendreher Christian Werner öffnete seine Türen zur Werkstatt nur für das ERZperiment. Philipp schwang den Hammer und befreite mit sichtlichem Spaß eine kleine Holz-Giraffe aus ihrer Form.

Am Nachmittag wurde durch die Läden der Innenstadt gestöbert, da Katharina und Philipp unbedingt das Handwerk in seiner finalen Form sehen wollten. Auch ohne Einkauf ein echtes Weihnachtserlebnis mitten im Sommer.

Und als hätte dieser Tag nicht schon genug geboten, wartete zum krönenden Abschluss noch ein Besuch in der Erlebniswelt Seiffen. Während Philipp auf der Sommerrodelbahn das Tempo suchte, vergnügten sich Katharina und Romy an einer weiteren Kugelbahn.

Abgerundet wurde der Tag mit dem Grill & Groove auf Einladung von Bürgermeister Martin Wittig. Bei Schaschlik und Musik wurde geplaudert, gegrillt und nochmal richtig aufgetankt. Ein hERZlicher Dank an Wolfgang Werner und Markus Weber für diesen rundum gelungenen Tag. Satt, inspiriert und voller Eindrücke fuhr die ERZperiment-Familie zurück nach Zwönitz, in Richtung zu Hause.

13. August: Tausche Untertage gegen Übertage – biete HAMMER Eindrücke

Das Erzgebirge ist aus vielen Blickwinkeln der HAMMER. Egal ob Untertage, beim Wandern , Radfahren oder einfach beim hier Leben. Aber so ein Blick von ganz oben, von ÜBERTAGE, öffnet nicht nur die hERZen sondern eben auch den Horizont. Und so ging es für Katharina, Philipp und Romy nach ihrem Feierabend ab in die Lüfte – zumindest für Katha. Romy konnte sich nicht von ihren Zootier-Keksen trennen und Philipp unterstützte sie dabei am Boden.

Am Verkehrs- und Flugplatz Jahnsdorf empfing uns der Pilot Philipp samt moderner Cessna-Maschine. Nach einer kurzen Einweisung und einem guten Zureden, dass wirklich alles super läuft und das Wetter perfekt ist (unser Teammitglied Benjamin hatte das auf jeden Fall gebraucht), ging es auch schon auf die Start- und Landebahn.

Sanft fuhr das Flugzeug über die Rollbahn bis im nächsten Moment bereits der Kontakt zum Boden abriss. In knapp 300m Flughöhe ging es nun über das Erzgebirge. Von Jahnsdorf aus über die Augustusburg und Zschopau in Richtung Keil- und Fichtelberg ging die Reise weiter über Crottendorf und das Pumpspeicherwerk in Markersbach bis hin nach Geyer samt Greifenbachstauweiher und den Greifensteinen. Um die große Runde abzuschließen, bot uns der Pilot Philipp noch den Blick über den Sachsenring um anschließend mit der Abendsonne im Rücken wieder nach Jahnsdorf zurückzukehren.

Nach einer Stunde und einer kleinen Flugeinlage, hatten wir wieder Boden unter den Füßen. hERZlich begrüßt von Romy und Philipp ging es dann direkt weiter zu Claudia Lappöhn nach Leukersdorf in ihre Sportgaststätte. Claudia ist der Inbegriff einer HAMMER-Gastgeberin und Erzgebirgerin. Ihre Gaststätte hatte heute zu. So lud sie uns einfach zu sich privat ein. Ganz normal hier im Erzgebirge. Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Offenheit gehören zur DNA. Bei ihr spürt man dies besonders. Sie gab uns einen kulinarischen und inhaltlichen Einblick in den Miriquidi Meltingpot. Entführte uns in den schmackhaften Ursprung des Erzgebirges und spannte den Bogen in die Gegenwart. Beseelt und entspannt ließen wir den Abend unter leisem Blätterrascheln der leuchtenden Linde ausklingen. Die Erkenntnis: HAMMER Leute! Nahbar, freundlich und immer mit dem hERZen bei der Sache.

Ein hERZliches Dankeschön gilt dem Team vom Flugplatz Jahnsdorf, dem Piloten Philipp und dem ganze Team. Außerem danken wir Claudia Lappöhn für die hERZliche Gastfreundschaft in ihrer Sportgaststätte Leukersdorf.

12. August: Global denken, lokal handeln – ein Besuch in der Industrie

Auch Einblicke in die regionale Wirtschaft sind Teil des ERZperiments. Und so stand an diesem Tag ein spannender Perspektivwechsel an. Von den bisherigen Erlebnissen rund um Alltag, Freizeit und Natur ging's nun rein in die hiesige Industrie : Katharina und Philipp besuchten die Gantner Instruments Environment Solutions GmbH in Zwönitz.

Hier wurden sie nicht nur mit "Glück auf" begrüßt, sondern auch mit Hallo, Hi, Ahoj, Hei und Hola. Denn bei Gantner arbeitet ein internationales Team aus zwölf Nationen. Geschäftsführer Jörg Scholz und Alexander Thost (Controlling & Finance) nahmen sich viel Zeit, um der ERZperiment-Familie einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen. Gantner entwickelt Hightech-Lösungen für den globalen Solarmarkt und ist führender Komplettanbieter für die Überwachung, Regelung und Analyse von Solar-Großanlagen.

Katharina musste den Besuch etwas eher verlassen. Aber so hatte aber Philipp mehr Raum für seine vielen Fragen. Für diese nahm sich auch Fertigungsleiter Lars Günther viel Zeit, erklärte Prozesse und ließ Philipp sogar selbst ans Werkzeug: Schaltschrank schrauben statt Videokonferenz.

Philipp war beeindruckt vom Teamgeist und der klaren Ausrichtung im Unternehmen: „Es ist großartig zu sehen, mit welchem Optimismus und Zukunftsgewandtheit hier gearbeitet wird. Das lebt das Unternehmen und strahlt das wirklich aus.“

Ein hERZliches Dankeschön gilt dem Team von Gantner für diesen offenen, persönlichen und umfassenden Einblick in den erzgebirgischen Mittelstand! Denn das Erzgebirge kann mehr als Wald – hier wird auch Weltmarkt gestaltet. Direkt, bodenständig und mit echter Leidenschaft. Hammer.

Activity Jar I: Fahre mind. 50 km Rennrad durchs Erzgebirge

15 Challenges haben wir für Katharina und Philipp als mögliche Wochenaufgaben in die Activity Jar gepackt. Und da wir bereits von Philipps großer Rennrad-Leidenschaft wussten, war natürlich auch eine dazu passende Aufgabe dabei. Dass er diese zuerst zieht, damit war nicht zu rechen. Aber gut, so hat er gleich einen sehr aktiven Start:

Die erste Challenge aus der Activity Jar lautete: Fahre mindestens 50 Kilometer mit dem Rennrad durchs Erzgebirge und mache Selfies an den Ortseingangsschildern, die du triffst. Philipp hat sich der Aufgabe gestellt. Und wie!

Von Zuhause aus ging’s für ihn auf seine erste große Tour durchs Erzgebirge, mit Höhenmetern, Natur, Schotter und Selfie-Stops. „Es war viel, viel vielseitiger als in Berlin“, erzählt er. „Da radelt man meist einfach geradeaus. Hier muss man mit allem rechnen: Schotterwege, Feldwege, sogar mal mit einem Holzrückpfad. Abenteuer also inklusive.“

Auch das Wetter spielte mit... bzw. gegen ihn. Kurz gesagt: nass. „Aber wenigstens hatte ich danach eine gute Ausrede, das Rad mal richtig zu putzen“, lacht Philipp. Besonders beeindruckt hat ihn, wie anders das Fahren hier ist. „In Berlin geht’s mehr um Tempo. Hier geht’s um Körpergefühl. Man schaut mehr auf die Pulsfrequenz als auf die Geschwindigkeit.“

Die Strecke hatte es in sich. direkt zu Beginn ein knackiger Anstieg, gefolgt von einer rasanten Abfahrt mit über 60 km/h. „Da will man wirklich, dass alles am Rad funktioniert“, sagt Philipp.

Sein Fazit? „Ich hab richtig Bock auf mehr. Für mich ist Radfahren pures Kopffreibekommen, mit Landschaft , Gedanken sortieren und danach auch mal ein paar verdienten Gummibärchen an der Tanke.“

Am Ende standen sogar deutlich mehr als 50 km auf dem Tacho. Challenge also mehr als erfüllt. Respekt, Philipp!

9. August: Ab in die höchste Stadt Deutschlands!

Heute stand ein Ausflug nach Oberwiesenthal auf dem Plan. Von Zwönitz aus ging’s mit dem Auto (Dank an den Partner Autohaus Buschmann) nach Neudorf und von dort mit der Fichtelbergbahn weiter. Inklusive Hammer Ausblick hinweg über die Dörfer entlang der Bahnstrecke. 

Am Bahnhof in Oberwiesenthal wartete Benjamin schon. Nach einer kleinen Erlebnispfadwanderung begann der Actiontag bei der Liftgesellschaft Oberwiesenthal. Linda begrüßte die Familie und dann hieß es: rein ins Abenteuer! Im Jump- und Slidepark flogen Katharina und Philipp durch die Luft, der OTHAL-Coaster sorgte für Tempo und Kurven. Weil es so viel Spaß machte, gings gleich mehrfach dem Fichtelberghang hinauf und hinunter mit der Ganzjahres-Rodelbahn. Und Romy? Hatte mit Banane und Würstchen ihren eigenen Glückstag und mit Benjamin einen neuen Kumpel gefunden. :)

Für die Stärkung zum Mittag ging es mit dem Sessellift rauf auf den Fichtelberg. Dort wartete das Fichtelberghaus samt Würzfleisch-Premiere für Katharina. Prädikat: Lecker! So gestärkt ging es für die drei wieder bergab. Aber wie? Wandern zu Fuß? Querfeldein mit dem Bike? Nein, mit der Flyline! Perfekt gesichert mit Wohlfühl-Geschwindigkeit ging es 1.500 m bergab. Über Baumwipfel hinweg und sanft gleitend durch grüne Wälder. Es ist ein einmaliges Gefühl von Freiheit, wenn man so die Natur im Erzgebirge aus der Vogelperspektive betrachten darf. Unten angekommen ging es für die Familie beseelt und wandernd zurück nach Neudorf.

Das Fazit? Hammer Tag, Hammer Erlebnisse, HAMMER hier im Erzgebirge jeden Tag! Egal ob vor der Arbeit oder danach. Action, Abenteuer, Adrenalin aber auch Entschleunigung liegen hier im Erzgebirge jeden Tag vor Haustür. Lädt zum Nachahmen ein!

Ach, es gab noch einen sehr lustigen Moment: natürlich wurde die Familie am Bahnhof erkannt und mit einem hERZlichen GLÜCK AUF und einem tollen Willkommen begrüßt. ;) Die Erzgebirger wieder ...

6. August: Naschen, SUPen, Zeit genießen

Endlich Sonne! Mit Picknickdecke, Knabbereien und SUPs unterm Arm ging es gestern Nachmittag für Katharina, Philipp und Romy an den Greifenbachstauweiher. Afterwork auf erzgebirgisch . Das passte ganz gut, denn wie sagte Katharina neulich: „Von Dubai bis Brandenburg ist alles möglich als Lebensorte für uns.“ Und was verbindet beide Orte? Viel Wasser! Ein bisschen was davon haben wir ja im Erzgebirge auch –- zwar klein aber auf jeden Fall fein.

Katharina und Philipp lieben Sport – im „Fitti“ um die Ecke kennt man sie hier schon nach wenigen Tagen. Auf einem SUP aber stand zumindest Philipp noch nie. Professionelle Begleitung auf den ersten Metern bekam er deshalb gestern von vier weiblichen SUP Rebels von Lumipöllö und von seiner Frau. Besseren Begleitschutz kann man wirklich nicht bekommen! Gut behütet in der Mitte der Frauen kam er zurück und meinte: „Das war richtig gut.“ Und ja, wer schon einmal über den Teich in seine stillen Eckchen gepaddelt ist, versteht gut, was er meint. Die kleine Romy krabbelte inzwischen mit nackten Füßen quietschvergnügt über die Sommerwiese, entdeckte umher liegende Zapfen und stopfte sich mit Heidelbeeren voll. Pures Sommerglück!

Der Abend endete mit einem spontanen Grillen und Gesprächen mit Tiefgang. Wie sehen wir Erzgebirger Berlin, also ganz persönlich, fragte Philipp. Klar, wir Erzgebirger lieben unsere Heimat, die Natur mit all ihren Möglichkeiten. Aber auch die Nähe zur Stadt – wenn auch man Chemnitz nicht mit Berlin vergleichen kann. Leipzig und Dresden, selbst Prag sind zudem nicht weit. Es sind Facetten, die Katharina und Philipp auch suchen und brauchen. Heute mit Kind mehr denn je. „Wir sind in Berlin gut vernetzt, das schätzen wir sehr.“ Dennoch denken sie in letzter Zeit nach zehn Jahren Metropole oft über einen Umzug nach. Die Stadt wird größer, lauter und stressiger, schöner Wohnraum immer unbezahlbarer. Städte unter 50.000 Einwohner waren trotzdem nie im Fokus. „Jetzt wissen wir nach nur wenigen Tagen, dass man auch in einer Kleinstadt alles nah hat, was man zum Leben braucht.“ So eine kleine Stadt sei ein bisschen wie ihr Kiez: man hat alles auf kleinem Raum und jeder kennt jeden. Deswegen: Erzgebirge – absolut vorstellbar.

Und dann berichtet Katha noch von einer überraschenden Begegnung: Ein Auto hielt an, als sie durch ihren Erzgebirgsort schlenderten. „Ihr seid doch die vom ERZperiment!“, sagte eine junge Frau und lud die Familie zu sich auf ihren Hof ein. Die Nummern sind getauscht. Was daraus wird? Lest ihr vielleicht bald schon hier im ERZperiment-Blog.

4. August: Zwischen neuem Alltag und Glaskugel

Gut gestärkt nach bereits zwei (!!!) Fitnesseinheiten im Gym und einem Geocache-Spaziergang am Sonntag, wartete gestern schon der erste Arbeits-Alltag auf Katharina, Philipp und Romy. Und der war ganz anders als in Berlin. Für die kleine Romy hieß es: früher raus aus dem Bettchen, denn die Tagesmutti wartete bereits. Romy konnte uns dann am Abend nicht sagen, wie sie die neue Umgebung mit fremden Gesichtern und spannenden Spielzeugen fand, aber: Sie strahlte über beide Ohren – es muss also gut gewesen sein. Mama Katharina fasste das in einem Satz so zusammen: „Wir haben sie problemlos morgens abgegeben und sieben Stunden später entspannt abgeholt.“


Während Romy zufrieden mit anderen Krabbelkindern spielte, wurden auch ihre Eltern umfassend „betreut“: Im Buntspeicher Zwönitz bekamen sie eine Führung durch ihr Arbeitsdomizil für die kommenden vier Wochen. Sie bezogen ihre Schreibtische und waren in vielerlei Hinsicht überrascht. „Dieses riesige historische Industriegebäude ist echt beeindruckend und alles drinnen so super modern eingerichtet.“ Damit begann für die beiden auch noch ein kleines zusätzliches Abenteuer. Während sie sich zuhause in Berlin in den Räumen der Wohnung im Homeoffice aufteilen (und einer den Kürzeren am Küchentisch zieht), sitzen sie hier direkt nebeneinander quasi „nine to five“ in einem Raum.


Apropos Challenge: Heute schauten Katha und Philipp zum ersten Mal in unsere magische Glaskugel... Äh, nein, natürlich nicht. Aber sie griffen beherzt hinein und zogen ihre erste Wochenaufgabe ... die Spannung stieg und einer grinste breit! Philipp darf sein geliebtes Rennrad satteln und einen 50 km Ride machen. Wohin? Ihm überlassen. Eine Bedingung gibt´s? Na klar! An jedem Ortsschild ein nettes Selfie – schließlich wollen wir ja auch nachprüfen, ob er nicht vielleicht doch ein bisschen schummelt. Denn wie hat er schon festgestellt nach seiner ersten Tour am Sonntag? Die Berge hier sind um einiges höher als in Berlin. Tja, Philipp, vergiss den Kreuzberg, besiege hier echte Höhenmeter!

2. August: Anreise & hERZlich Willkommen im Erzgebirge!

Glück auf im Erzgebirge: Philipp, Katharina und ihre Tochter Romy sind angekommen. Die Berliner Familie startet damit offiziell in ihr vierwöchiges ERZperiment – das Leben auf Probe mitten in unserer schönen Heimat.

Die Anreise mit der Bahn verlief reibungslos: Einmal umsteigen in Chemnitz, dann ging’s direkt mit der Citybahn ins Herz des Erzgebirges. „Die Anreise mit der Bahn war total entspannt“, meinte Philipp über die Zugfahrt. Am Ziel wurden sie hERZlich von Benjamin und Daniel aus unserem Team begrüßt. Noch während des kurzen Gepäck-Shuttles in ihre neue Wohnung ließ Philipp keine Zeit verstreichen und drehte gleich eine erste Runde mit dem mitgebrachten Rennrad und dem Ziel „Erzgebirgsstadion“. Ob er bald einmal selbst beim FC Erzgebirge Aue mitkicken darf? ;)

Ein echtes Highlight wartete am Abend: Auf dem Festgelände der Sommer Oldies 2025 in Zwönitz begrüßte sie der Bürgermeister persönlich und lud spontan zu einer Rundfahrt im Oldtimer ein. Chromblitzend durch die Kleinstadt, vorbei an historischen Fachwerkhäusern und grünen Hügeln. Für die kleine Romy das erste große Staunen, für ihre Eltern eine charmante Einladung, schon mal einen Blick auf die neue Nachbarschaft zu erhaschen.

Damit ist der Start wohl geglückt: Willkommensgefühl, hERZliche Gespräche mit offenen Menschen und den ersten Eindrücken aus der „Heimat auf Zeit“.


Warum das Erzgebirge der Hammer ist?

Hammerschöne Natur und Lebensqualität pur.

Malerische Orte entlang romantischer Flusstäler. Wälder, Wiesen und Berglandschaften, wohin man schaut. Nicht umsonst ist das Erzgebirge UNESCO-Welterbe. Hier leben heißt, in einer der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands zuhause zu sein. Die perfekte Heimat für Naturliebhaber, Wander-, Rad- und Kletterbegeisterte. Und wer doch mal auf die Piste will: Schnee können wir hier auch richtig gut.

Hammergünstig Wohnen und Bauen im Grünen.

Gemütliches Kleinstadt- oder idyllisches Landleben. Schicke Mietwohnung, Einfamilienhaus oder Industrieloft. Mit Quadratmeterpreisen ab 50€ ist erzgebirgisches Bauland der absolute Geheimtipp. Wohnungskaltmieten von 6€ bieten viel Platz und den Freiraum, eigene Wohnträume zu verwirklichen. Die unbezahlbar schöne Landschaft vor der Haustür gibt’s gratis dazu.

Hammerjobs von Handwerk bis Hightech.

Im Erzgebirge sind Hammerjobs selbstverständlich. Eine hochspezialisierte Metall-, Elektronik-, Kunststoff-, Holz-, Textil-, Papierindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie zahlreiche Handwerksbetriebe bieten beste Zukunftsperspektiven für die Karriere. Kein Wunder, dass sich neben traditionsreichen Familienunternehmen auch ein international agierender Mittelstand etabliert hat. Mit ihrer hohen Dichte an produzierenden Betrieben zählt die Region zu den Top 5 Deutschlands und ist stolz auf die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Sachsen.


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