Advent und Weihnachten im Erzgebirge

Die Tage werden kürzer, die ersten Flocken fallen sanft vom Himmel und aus jedem Fenster funkelt sachte festliches Licht: In der Advents- und Weihnachtsmärkte üben mit Leckereien, Volkskunst und zauberhaften Höhepunkten eine ganz besondere Anziehungskraft auf die Menschen aus.


Purer Adventszauber: Weihnachtsmärkte im Erzgebirge

Liebevoll geschmückte Hütten, festliche Weihnachtsbäume, ein faszinierendes Spiel aus Licht, Duft und Musik – in der Adventszeit verwandelt sich fast jede Ortsmitte der erzgebirgischen Städte und Gemeinden in ein kleines Weihnachtswunderland. Mit ihrem gemütlichen und individuellen Charme sind sie Magneten für die Menschen der Region, ob nach Feierabend oder an den Adventswochenenden. Hier trifft man sich, genießt in der kalten Jahreszeit heiße Getränke, lässt sich heimische Spezialitäten schmecken, lauscht  erzgebirgischer Musik und erlebt die regionale Handwerkskunst zum Anfassen.

Ausgesuchte Weihnachtsmärkte im Erzgebirge

Weihnachtsmarkt Annaberg-Buchholz

Eingebettet in das besondere Flair der Altstadt, findet jährlich der Annaberger Weihnachtsmarkt statt. Zahlreiche Händler, die Marktpyramide, das Wichtelpostamt, Bäckerei und Bastelstube oder zauberhafte Weihnachtswelten machen den Markt zu einem besonderen Erlebnis. Ab dem Freitag vor dem ersten Advent ist er geöffnet und schließt zum Sonntag des vierten Advents. Die Krönung ist die jährliche Bergparade, die mit ihren über 1.000 Trachtenträgern unzählige Schaulustige anlockt.

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Weihnachtsmarkt Freiberg

Der Freiberger Christmarkt ist der erste bergmännische Erlebnisweihnachtsmarkt. Auf dem Obermarkt taucht man zwischen dem Dienstag vor dem ersten Advent und dem 22. Dezember in eine funkelnde erzgebirgische Weihnachtswelt ein. In fast 100 liebevoll gestalteten Holzhütten gibt es alles, was das Weihnachtsherz begehrt. Hinzu kommen eine Fotowand, die „kleine Bergwerkstatt“ für Kinder, verschiedene Thementage und eine riesige erzgebirgische Pyramide.

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Weihnachtsmarkt Schneeberg

In der Adventszeit erstrahlt Schneeberg im Lichterglanz. Ein ganz besonderer Zauber geht in dieser Zeit vom Weihnachtsmarkt aus, der vom ersten bis vierten Advent täglich geöffnet hat. Neben dem Veit Hans Schnorr v. Carolsfeld Glockenspiel aus Meißener Porzellan auf dem Rathausturm, das ganzjährig täglich 12:30, 15:30 und 19 Uhr erklingt und dem Weihnachtsmarkt eine besondere Klangart verleiht, ist das Lichtelfest am zweiten Adventswochenende mit großer Bergparade ein Höhepunkt. Darüber hinaus lockt der Weihnachtsmarkt mit zahlreichen Händlern, Marktständen, einer fast elf Meter hohen Pyramide, einer Fichte mit 600 Lichtern und vielen weiteren Highlights für Groß und Klein.

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Weihnachtsmarkt Schwarzenberg

Inmitten der malerischen Altstadt Schwarzenbergs, in den romantischen Gassen zwischen Schloss und Marktplatz, wird vom Freitag des zweiten Adventswochenendes bis zum dritten Advent der Weihnachtsmarkt veranstaltet. Von dem erzgebirgstypischen Programm, dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof und den Märchenhäusern am Brunnen geht ein ganz besonderer Weihnachtszauber aus. Höhepunkte bilden der Märchenumzug am zweiten Advent und die Bergparade am dritten Advent.

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Weihnachtsmarkt Seiffen

In der gesamten Adventszeit wird aus dem Spielzeugdorf Seiffen ein komplettes Weihnachtsdorf mit Weihnachtsmarkt. Hier ist das Zuhause der erzgebirgischen Volkskunst und damit der Nabel der Erzgebirgsweihnacht. Drumherum gibt es viel zu entdecken: von Konzerten und der berühmten Seiffener Kirche über Schauwerkstätten und Kinder-Weihnachtsstube bis hin zur Bergparade und den Spezialitäten auf dem Sternenmarkt. Los geht’s am Freitag des ersten Advents, Abschluss ist der vierte Adventssonntag.

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Darum ist das Erzgebirge so eng mit Weihnachten verbunden.

In der besonderen Beziehung zwischen Weihnachten nach der letzten Schicht.

Seit dem ersten Silberfund im 12. Jahrhundert prägte der Weihnachtszeit produziert, wo weder im Bergwerk noch in der Landwirtschaft Geld zu verdienen war.

Gleichzeitig hatten die Bergleute eine ganz besondere Beziehung zum Licht, das in den finsteren Schächten rar war. Gerade in der dunklen Jahreszeit sahen sie zum Teil kaum das Tageslicht und sehnten sich danach. So erhielt das künstliche Licht durch Kerzen oder Öllampen rund um Weihnachten eine besondere Stellung und floss in die Motive der Volkskunst ein.

Zudem war der Alltag der Bergleute und ihrer Familien durch eine tiefe Frömmigkeit geprägt – und einer der größten Höhepunkte des christlichen Kalenders, auf den besonders die Bergmänner und ihre Familien hinfieberten, ist das Weihnachtsfest. Hier wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert – „das Licht der Welt“.

Nicht zuletzt deshalb war die letzte Bergschicht vor Weihnachten eine ganz besondere. Diese „Mettenschicht“ wurde durch den Steiger vorzeitig beendet, anschließend feierte man gemeinsam, bevor es nach Hause zu den Familien ging.

All diese Komponenten fließen in der Erzgebirge einen ganz besonderen Zauber verleihen.