Max Neukirchner
Position: | Profi-Rennfahrer (Motorrad) |
Botschafter seit: | 19. März 2010 |
Stollbergs wohl bekanntester Sohn ist seit vielen Jahren ein Renntalent mit Benzin im Blut – Max Neukirchner . Geboren am 20.04.1983 in Stollberg , verbrachte er seine Kindheit und Jugendzeit im benachbarten Städtchen Thalheim. Den Hang zur Schnelligkeit bekam er von seinem Vater Lothar Neukirchner in die Wiege gelegt, der auch sein Entdecker und Förderer war. Dieser war in den achtziger jahren dreimaliger DDR-Straßenmeister in der 250ccm-Klasse. Schon mit vier Jahren fuhr Max mit einem Eigenbau-Moped umher und schloß sich als logische Konsequenz dem Motorsportclub Thalheim an. 1997 absolvierte er als Jugendlicher auf einer 125 ccm-Rennmaschine sein erstes Rennen, den ADAC Juniorcup, nachdem er erste Erfahrungen beim Fahrradtrial und Motocross gesammelt hatte.
Darauf folgende Stationen auf dem Weg zum Rennprofi waren die Deutschem Meisterschaften 1999 bis 2002 im Team von Honda, zuerst in der 125ccm-Klasse, dann auf 250ccm-Maschinen. Stets belegte er einen der ersten Plätze. 2002 gelang ihm erstmals ein 2.Platz in dieser Kategorie. Die nächste Etappen waren die Europäischen Meisterschaften in der 250 ccm-Klasse beim Team Honda Racing und die Supersport Weltmeisterschaften, bevor er schlussendlich in der Vize-Königsklasse, den Superbikes, zum Rennprofi avancierte. Teams dabei waren u.a. das Suzuki Deutschland Team und Ducati. Seit kurzem ist Max Neukirchner beim holländischen Team Honda Ten Kate unter Vertrag. Langfristig will er in den Moto Grand Prix, der Königsdisziplin, einsteigen.
Einen großen Erfolg konnte Neukirchner 2007 verbuchen. Beim 24h-Rennen von Le Mans fuhr er für das französische Suzuki-Team und gewann als erster Deutscher überhaupt. Im Jahr 2008 konnte der Stollberger Rennsportler ebenfalls als erster deutscher Motorrad-Rennfahrer in der 21-jährigen Geschichte der Superbike-WM einen Sieg feiern. Er gewann auf der Strecke in Monza bei der sechsten Veranstaltung den ersten Lauf und bestätigte auch im zweiten sein Können mit einem 2. Platz.
Einmal Profi – immer Profi: Auch privat fährt Max Neukirchner Motorrad mit viel PS.
Doch nicht nur Zweiräder haben es ihm angetan: GoKart-Fahren ist neben dem Snowboarden und Schwimmen eines seiner Hobbies. Gelernt hat der Rennprofi CNC-Fräser, eine bodenständige und handwerkliche Ausbildung. Seiner Heimat ist er immer treu geblieben. Er wohnt immer noch in seiner Heimatstadt Stollberg, denn hier hat er seine Familie, Freunde und auch sonst seine Wurzeln.
Und so ist auch sein Erfolg innerhalb weniger Jahre zu erklären: Bodenständigkeit, Zukunftsgewandtheit und ein unschlagbarer Drang nach vorn, auch wenn es mal Rückschläge gibt – ein Erzgebirger eben.