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Simone Wilson

Position: Geschäftsführende Gesellschafterin
Organisation: IDT Industrie- und Dichtungstechnik Werk Kupferring GmbH
Ort: Annaberg-Buchholz
Botschafter seit: 15. August 2025

5 Fragen an Simone Wilson

1. Welche drei Begriffe fallen Ihnen spontan ein, wenn Sie an Heimat denken?

  • Herzens-Heimat
  • Natur
  • Erfindergeist

2. Welchen Traum haben Sie hier bereits verwirklicht?

  • Mit IDT in zweiter Generation ein Unternehmen weiterführen zu können, in dem nicht nur Technologien wachsen – sondern Menschen.

3. Was muss man im hERZland Erzgebirge unbedingt erlebt haben?

  • Was mich sehr berührt, ist das Projekt „Frauenorte Sachsen“, vom Landesfrauenrat. Durch Zufall bin ich bei einer Wanderung auf die Tafel von Freya Graupner in Crottendorf gestoßen. Dieses Jahr wird in Stollberg mit der Gedenkstätte Hoheneck ein weiterer Frauenort entstehen.

4. Was ist Ihr erzgebirgisches Lieblingswort?

  •  Haamit

5. Welches Projekt möchten Sie persönlich unterstützen, um das Erzgebirge für die Zukunft noch lebenswerter zu machen?

  • Ich bin Zukunftsdenkerin und kreativer Kopf durch und durch, liebe es neue Menschen kennenzulernen und miteinander zu verbinden. Deshalb liegen mir Innovationsprojekte sehr am Herzen, aber auch Initiativen, die einen ganz direkten und spürbaren Nutzen für die Menschen in der Region bringen, so z.B. die Unterstützung von Sportvereinen oder gemeinnützigen Organisationen.

IDT Industrie - und Dichtungstechnik Werk Kupferring GmbH

Gewerbering 6

09456 Annaberg-Buchholz

Fon : +49 (37 33) 5 05-0

Email : annaberg@idt-dichtungen.de

https://idt-dichtungen.de/de.phtml

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Simone Wilson überrascht: Wer mit einer klassischen Unternehmerin rechnet, begegnet einer aufmerksamen Zuhörerin mit klarem Blick und mutigen Ideen. Genau das macht sie zur idealen Botschafterin des Erzgebirges. Seit 2020 führt sie als geschäftsführende Gesellschafterin den Dichtungsspezialisten IDT – der seinen Ursprung im Ruhrgebiet hat, aber von tiefen Wurzeln im Erzgebirge getragen wird.

Dass gerade diese Region für Simone Wilson zur „Herzensheimat“ wurde, ist kein Zufall. Ein Praktikum bei der Freien Presse in Annaberg-Buchholz brachte sie als junge Journalistik-Studentin erstmals mit der Region in Kontakt – und die ließ sie nicht mehr los. Grund sind vor allem die Menschen, die dem Unternehmen und seiner Tradition verbunden sind. Möglichmacher mit Wissen, Ehrgeiz und guten Ideen.

Die Übernahme des VEB Kupferring-Dichtungswerk in Annaberg-Buchholz, Anfang der 1990er Jahre, war ein Schlüsselmoment für die Entwicklung des Unternehmens. Damit wuchs die IDT schlagartig von 10 auf 60 Mitarbeitende und wandelte sich vom Händler zum Produzenten.

Heute zählt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeitende an Standorten in Deutschland, Spanien und China. Im Erzgebirge ist der Großteil der Belegschaft beschäftigt – rund 70 Prozent. Als Dichtungsspezialist produziert die IDT heute keine Fahrzeugdichtungen mehr.

Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf Service und der Entwicklung komplexer Dichtungslösungen für anspruchsvolle Anwendungen namhafter Kunden in der chemischen und petrochemischen Industrie. Mit Expertise und Produkten, die weltweit gefragt sind. Ermöglicht wird das vor allem durch die Produktion im Erzgebirge, die Engineering-Kompetenz, technischen Support und zertifizierte Qualität miteinander verbindet.

Simone Wilson selbst ist keine Ingenieurin, versteht sich dennoch als Brückenbauerin. Zwischen Menschen und Märkten. Zwischen Tradition und Zukunft. Zwischen Intuition und Präzision. „Ich bin keine Managerin nach DIN-Norm“, sagt sie über sich selbst. „Führung bedeutet für mich, andere zu ermutigen und ihnen zu vertrauen.“

Ihr beruflicher Weg führte sie über Stationen in den USA zurück nach Deutschland, ins Familienunternehmen. Heute steht sie für Führung, die Haltung zeigt, Vielfalt fördert und in der Industrie neue Impulse setzt. Auch gesellschaftlich engagiert sie sich: für den lokalen Sport, gemeinnützige Organisationen und für Unternehmertum, das auf Verantwortung, Innovation und Miteinander baut.

Dass sie zur Botschafterin des Erzgebirges ernannt wird, ist für sie eine besondere Ehre. Nicht, weil sie das Rampenlicht sucht, sondern weil sie weiß, was möglich ist, wenn Menschen füreinander einstehen. Das Erzgebirge ist für sie mehr als ein Standort – es ist Verlässlichkeit, Gestaltungsfreude und eine Zukunft, die sich gemeinsam gestalten lässt.