Erfreuliche Wirtschaftsentwicklung in Zwönitz

Die Gantner Instruments Environment Solution GmbH baut im Gewerbegebiet Zwönitz (Foto: Stadt Zwönitz).
Die Gantner Instruments Environment Solution GmbH baut im Gewerbegebiet Zwönitz (Foto: Stadt Zwönitz).

Zwönitz tut die rege Betriebsamkeit in den Gewerbegebieten gut. Wenn die Wirtschaft floriert, profitieren auch die Einwohner davon. Zur Zeit sieht es gut aus mit der Zwönitzer Wirtschaft. Besonders in den Gewerbegebieten siedeln sich Neuunternehmen an oder erweitern bestehende Firmen ihre Produktion. Die Gantner Instruments Environment Solution GmbH investiert 1 Million Euro für ein ca. 400 m² großes Gebäude, welches ab Oktober für Entwicklung, Produktion und Verwaltung genutzt werden soll. Die über Eigenmittel, SAB und der Erzgebirgssparkasse finanzierte Investitionssumme, soll den bisher 8 Mitarbeitern ein komfortables neues Umfeld schaffen, um das bisher angenehme Arbeitsklima noch angenehmer zu gestalten. An dieser Stelle möchte Geschäftsführer Jörg Scholz seinem Team für die bisher erfolgreiche Arbeit danken. Er hofft, die Mannschaft schnellstmöglich mit einem Projektmanager für elektrische Messtechnik und einem Softwareentwickler erweitern zu können. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist Ende Oktober geplant. Jörg Scholz hat bei der Auswahl der Unternehmen, die sich für den Bau verantwortlich zeichnen, darauf geachtet, dass er regionalen Firmen die Aufträge gibt. Sehr schön! Oberhalb der jetzigen Bauaktivitäten von Gantner kann man noch eine große Wiesenfläche sehen, von der das obere Stück durch einen Zaun abgetrennt ist. Dieser Teilbereich von 9500 m² wurde im letzten Jahr von der Firma Heyde angekauft. Um der rasant gestiegenen Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens in den letzten Jahren Rechnung zu tragen und gleichzeitig das Fundament für ein weiteres Wachstum zu legen, wird hier gezielt in die Erweiterung der Produktionskapazitäten im Feinblechbau investiert. Ergänzt werden die Produktionsflächen durch notwendige Bereiche für Lagerung und Sozialräume sowie einen Bürokomplex. Nach Fertigstellung zum Jahresende 2017 werden hier ca. 15 Beschäftigte eine neue Wirkungsstätte finden. Sobald die Genehmigung seitens des Landratsamtes vorliegt, wird man auch dort rege Bautätigkeit beobachten können. Somit wäre das knapp 7000 m² große Teilstück zwischen Heyde und Gantner noch eins der beiden freien Gewerbeflächen, die Interessenten zur Verfügung stehen würden. Unterhalb der Firma Siemens, die im letzten Jahr eine neue Produktionshalle errichtet hat, kann man auf der Werner-von Siemens-Straße ebenfalls große Fortschritte beim Bau einer Logistikhalle beobachten. Hier wird sich die Firma Trans-Service Logistik GbR niederlassen. Auf dem 7500 m² Gelände soll eine Halle entstehen, die Lagerhaltung und andere speditionelle Dienstleistungen ermöglichen soll. Dieses Dienstleistungsangebot in unmittelbarer Nähe dürfte das produzierende Gewerbe in Zwönitz sehr interessant finden. Nicht nur Synteks, die bereits Bedarf angemeldet haben, werden diese angebotenen Leistungen in Anspruch nehmen. Ebenfalls Interessant dürfte auch das künftige Vorhaben der in der letzten Stadtratssitzung im März verkauften Teilfläche an die Firma "Inno4e" sein. Unterhalb der Firma Trans-Service Logistik GbR liegend, soll ebenfalls eine neue Produktionshalle für die Herstellung von Schaltschränken entstehen. Uwe Kunzmann ist im wahrsten Sinne des Wortes voller Energie. Die Energiewende nimmt er zum Anlass, um bei den künftigen Anforderungen der Gebäudeautomation und Energieanwendung in der Industrie , Gewerbe- und Wohn-baubereichen Lösungen anbieten zu können. Die Bautätigkeiten bei Synteks Umformtechnik GmbH im Gewerbegebiet Am Windberg sind auf die Umstrukturierung der betrieblichen Abläufe zurückzuführen. Auch die Logistik ist davon betroffen und um verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter im Logistikbereich zu schaffen, wird zeitnah ein überdachter Bereich geschaffen. Ein Vorteil davon ist auch die Möglichkeit, Teilebehälter für die Produktion nicht mehr den Witterungen aussetzen zu müssen. Im Gewerbegebiet Am Windberg gibt es nur noch ein Teilstück von ca. 5000 m², das zum Verkauf angeboten werden kann. Natürlich sind diese erfreulichen Umstände Anlass, um sich Gedanken für die Weiterentwicklung in der Zukunft zu machen. Mit dem grundhaften Ausbau der Wiesenstraße werden die Ver-und Entsorgungsleitungen für ein neues Gewerbegebiet gegenüber der Firma Impreglon verlegt. Die Flächen wurden durch die Stadt bereits angekauft und im aktuellen Flächennutzungsplan entsprechend ausgewiesen. Noch in diesem jahr soll mit einem Bebauungsplan Baurecht für die Erschließung neuer Gewerbeparzellen in diesem Bereich geschaffen werden. Danach folgt der Kampf um Fördermittel für die Erschließung. Läuft alles nach Plan, könnten die ersten Unternehmen im Jahr 2019 dort bauen.