Erfolgreiche Präsentation des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge zur Intec/Z 2017

Der Gemeinschaftsstand Erzgebirge auf der Intec / Z 2017.
Der Gemeinschaftsstand Erzgebirge auf der Intec / Z 2017.

Erzgebirgische Unternehmen ziehen positive Bilanz nach Fachmesse

Das Messedoppel Intec und Z auf dem Leipziger Messegelände ist heute zu Ende gegangen. Der Messeverbund gehört zu den wichtigen Branchentreffs für die metallbearbeitende Industrie in Deutschland und Europa. Kernbereiche der Intec sind Werkzeugmaschinen, Systeme für die automatisierte Produktion sowie die gesamte Fertigungstechnik für die Metallbearbeitung. Die Z gehört zu den führenden internationalen Zuliefermessen in Europa. Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge war mit mehr als 40 Ausstellern zu beiden Fachmessen stark vertreten. Allein auf dem 200 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH präsentierten sich 14 Firmen.

Annaberg-Buchholz / Leipzig, 10. März 2017. Bereits in der Vergangenheit durfte das Erzgebirge als Region mit den meisten Industriebeschäftigten in Sachsen beim Messeduo Intec und Z nicht fehlen. Zur erneuten Auflage der Messen vom 7. bis 10. März 2017 waren 42 erzgebirgische Aussteller mit einer bemerkenswerten Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen auf dem Leipziger Messegelände vertreten. Auf dem 200 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH – der bislang größte Messestand des Wirtschaftsdienstleisters – präsentierten sich 14 Firmen aus den regionalen Schlüsselbranchen: Die Palette reichte vom familiengeführten Zerspanungsprofi (Normteile Lindner GmbH), über Löttechnik-Experten (SAXOBRAZE GmbH) und Kunststoffspezialisten (Kunststofftechnik Weißbach GmbH), bis hin zum leistungsfähigen Laserschneid-Unternehmen (Laser-Tech Olbernhau GmbH) oder High Tec Oberflächenbeschichter (Gazima GmbH). In dieser großen Bandbreite und mit dem deutlich gewachsenen Messestand zählen die kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht mehr zu den Exoten unter den Ausstellern, sondern mischen selbstbewusst im internationalen Messegeschehen mit.

Mit neuen Kontakten und potenziellen Kunden geht’s zurück ins Erzgebirge

Die Aussteller des Gemeinschaftsstandes Erzgebirge waren sich einig: Die Messetage verliefen äußerst zufriedenstellend. So konnten neue Kontakte geknüpft, aber auch bestehende Beziehungen gepflegt und intensiviert werden. Zudem konnten einige Unternehmen mit ihrem Knowhow überzeugen und nehmen konkrete Kundenanfragen mit ins Erzgebirge.

Nico Fiedler, Produktionsingenieur bei der Kunststofftechnik Weißbach GmbH, resümiert die vergangenen Tage: „Wir konnten zahlreiche gute Gespräche führen und unsere Produkte und Leistungen einem sehr interessierten Publikum zeigen.“ So stellte das Gornauer Familienunternehmen zur Intec die „Blue Clean 75“ vor – eine neuartige, vollautomatische Desinfektionsanlage, die umweltschonende und hochwirksame Bekämpfung von Legionellen in Trink- und Industriewasseranlagen ermöglicht. Nach dem letzten Messetag nimmt das Unternehmen aber nicht nur viele Kontakte, sondern auch den dritten Platz beim Intec-Preis für Nachwuchsarbeit 2017 mit nach Hause. Hier überzeugten die Gornauer mit ihrem Engagement bei der Ausbildung junger Leute.

Tabea Schäfer , Geschäftsführerin der Bahner und Schäfer GmbH, ist von der Intec 2017 begeistert: „Wir hatten unglaublich viele fachspezifische Anfragen. Manche Interessenten sind ganz gezielt auf uns zugekommen.“ Dabei kann das Unternehmen aus Oelsnitz/Erzgebirge sehr konkrete Angebotsanfragen mit nach Hause nehmen. „Ab Montag beginnt für uns dann der zweite Teil der Messearbeit: Wir bereiten die Veranstaltung nach und treten mit den Interessenten in Kontakt“, schaut Tabea Schäfer voraus. „Die Stimmung am Gemeinschaftsstand und die Organisation durch Hr. Kammerl und sein Team der Wirtschaftsförderung waren super. Durch den Auftritt als Gesamtregion Erzgebirge haben wir eine deutlich höhere Strahlkraft und sind auf der Messe sehr gut wahrnehmbar“, so die Unternehmerin weiter.

Mario Schmieder, Geschäftsführer der gleichnamigen Zerspanungstechnik Mario Schmieder aus Neuhausen, war in diesem Jahr das erste Mal auf der Intec dabei. Ausschlaggebend für die Teilnahme war die Möglichkeit des Gemeinschaftsstands: „Die gute Unterstützung durch den Gemeinschaftsstand Erzgebirge hat für uns den Schritt zur Messe deutlich vereinfacht.“ Auch er und sein Team nutzten die vier Tage in Leipzig um Kontakte zu pflegen und Neukunden zu erreichen: „Für uns war die Messe ein sehr guter Türöffner zu zahlreichen Interessenten und damit potenziellen Kunden.“ Mit Anspielung auf den Slogan des Unternehmens ergänzt er augenzwinkernd, „wir haben hier viele gute Dinger gedreht.“

Der ehemalige Geschäftsführer der Laser-Tech Olbernhau GmbH, Heinz Zickmantel , sieht im Gemeinschaftsstand Erzgebirge darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil: „Der gemeinsame Messeauftritt zeigt klar, wofür das Erzgebirge steht: Die Region ist ein starker Industriestandort mit vielseitigen Fertigungskompetenzen und Lösungen für individuelle technische Anforderungen.“ Der Zusammenhalt der Region wurde aus seiner Sicht auch durch den Besuch des Landrates des Erzgebirgskreises, Frank Vogel , unterstrichen: „Es ist großartig, dass der Landrat nahezu alle 40 Aussteller auf der Messe besucht und sich für ausgiebige persönliche Gespräche Zeit genommen hat.“ Die Laser-Tech Olbernhau GmbH war in den vergangenen Jahren bereits bei der Messe vertreten und hat aufgrund des Erfolges auch 2017 die Teilnahme wiederholt. Am letzten Messetag blickt Heinz Zickmantel auf eine äußerst positive Messebeteiligung zurück: „Die Messe ist ein Magnet in Ostdeutschland. Wir konnten zahlreiche vielversprechende Gespräche führen. Für uns war die Beteiligung erneut ein Erfolg auf ganzer Linie.“

Der größte Teil des Gemeinschaftsstands Erzgebirge war entlang einer der äußeren Hauptgänge zwischen Intec und Z zu finden. Diese gute Platzierung sorgte für ein hohe Besucherfrequenz am Stand und eine gute Sichtbarkeit des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge. Das lobte auch Arndt Stankus, Geschäftsführer der MBS Lengefeld GmbH. „Die Organisation der Messe und des Gemeinschaftsstandes waren wirklich sehr gut, der Standort war stark frequentiert und das Management funktionierte reibungslos. Wir können sehr viele qualifizierte Anfragen mit ins Erzgebirge zurück nehmen.“

Eduard Berenz, der Geschäftsführer der Santenberg Maschinen Deutschland GmbH, stellte 2017 erstmalig auf der Intec aus: „Die Intec hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir konnten uns nicht nur präsentieren, sondern es gab ein reges und qualifiziertes Interesse an unseren Lösungen rund um Automatisierungstechnik und Sondermaschinenbau.“ Besonders freut sich der Chef des Gelenauer Unternehmens über das Niveau der Fachbesucher: „Wir konnten konkrete Interessenten für unsere Leistungen gewinnen. So viele potenzielle Neukunden kennenzulernen war definitiv ein Highlight für mich.“

Jörg Zimmermann, Geschäftsführer der GAZIMA GmbH aus Grünhain-Beierfeld, nutzte die Messe darüber hinaus, um das bestehende Kontaktnetzwerk zu pflegen und auszubauen: „Bestandskundenpflege ist für uns zur Messe sehr wichtig, denn hier trifft man jeden, vom Konstrukteur bis zum Geschäftsführer.“ Darüber hinaus möchte er sein Unternehmen durch die Messe in der Branche bekannter machen, aber natürlich auch Neukunden gewinnen. „Dafür braucht man manchmal einen langen Atem: Zur letzten Intec 2015 hatten wir mit einem potenziellen Kunden Kontakt geknüpft. Jetzt, kurz vor der Messe 2017 wurde aus dem Kontakt eine konkrete Kooperation – darüber freuen wir uns sehr.“

Einige Bereiche des Gemeinschaftsstandes Erzgebirge warteten mit besonderen Highlights auf. So zog ein Rennwagen des WHZ Racing Teams, für den die Normteile Lindner GmbH unter anderem Radnaben fertigt, am Messestand des Familienunternehmens die Blicke auf sich. „Der Rennwagen ist ein echter Eyecatcher. Gleichzeit untermauert er unsern Slogan ‚Wir lieben Präzision und Geschwindigkeit‘ –wir liefern die Präzision, das WHZ Racing Team die Geschwindigkeit“, schmunzelt Geschäftsführerin Anett Lindner .

Ein weiteres Ausstellungsstück sorgte bei der Klädtke Metallbearbeitung GmbH für Aufsehen: „An diesem selbst konstruierten und gefertigten Fahrrad veranschaulichen wir unsere Kompetenzen, egal ob Lasern, Schweißen, Fräsen oder Lackieren.“ Den Zweck hat es Knut Hertel, Vertriebsleiter, zufolge voll erfüllt: „Die Besucher sind stehen geblieben, haben sich interessiert und so konnten wir super ins Gespräch kommen. Wir hatten einen sehr großen Zulauf.“

Mehr Informationen über die Aussteller aus dem Erzgebirge finden Sie unter www.wirtschaft-im-erzgebirge.de/intec.