Welttag des Hörens - kostenfreier Hörtest für Mitarbeiter

Dr. Shelly Chadha leitet das Programm zur Prävention von Taubheit und Hörverlust bei der WHO. (Foto: BVHI)
Dr. Shelly Chadha leitet das Programm zur Prävention von Taubheit und Hörverlust bei der WHO. (Foto: BVHI)
Hear the future – Die Zukunft hören

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirbt jährlich am Welttag des Hörens für die Bedeutung eines guten Gehörs sowie Möglichkeiten seiner Erhaltung und bestmöglichen Versorgung. Dabei wird sie in Deutschland von Hörakustikern, HNO‐Ärzten und dem Bundesverband der Hörgeräte‐Industrie (BVHI) unterstützt. Wie Umfragen zeigen, egal ob privat oder beruflich, für mehr als ein Drittel der Menschen ist der Hörsinn der wichtigste Sinn im Leben. Gerade im Handwerk ist besonders ein funktionierender Hörsinn elementar bedeutsam.   Für Matthias Rochlitzer, Geschäftsführer und kreativer Kopf der maroc design GmbH in Krumhermersdorf ist dies Anlass, sich mit seinen Mitarbeitern aktiv an der Aktion für ein gesundes Arbeitsleben zu beteiligen. Die maroc design GmbH als Hersteller individueller Objekt‐ und Wohnmöbel hat seit Jahren viel für den Gehörschutz seiner Mitarbeiter getan. "Schutzmaßnahmen sind bei Maschinenarbeit Pflicht und gehören zum Betriebsalltag. Wiederum ist bei Montagen vor Ort beim Kunden auf eine Eingliederung in bestehende Abläufe und minimal störende Arbeiten zu achten. Da muss die Kommunikation meiner Mitarbeiter auch mal auf Praxisbetrieb gedimmt werden.", so Matthias Rochlitzer. Unterstützt wird das Unternehmen von der Firma Hörgeräte Ehnert in Zschopau . Dazu der Inhaber Lutz Ehnert: "Unser Hausbesuchsservice steht unseren Kunden zur Verfügung, wenn Sie keine Möglichkeit haben, eines unserer Fachgeschäfte persönlich zu besuchen. So sind wir auch gern bereit, in Unternehmen diese Tests vor Ort anzubieten. Mit modernster technischer Ausstattung können wir eine optimale Hörberatung bei Ihnen vor Ort durchführen." Ehnert weiter: "Viele Menschen wissen nicht, dass so ein Hörtest kostenfrei ist. Das Image vom Klotz hinter dem Ohr ist lange überholt, hält sich aber hartnäckig. Leider wird der Gang zum Hörgeräteakustiker auch gern auf die lange Bank geschoben, was andere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Wenn das Gehirn über längere Zeit bestimmte Höreindrücke nicht mehr empfängt, verlernt es, sie zu verarbeiten. Wird eine Hörminderung nicht erkannt und nicht behandelt, sind eine Abnahme der geistigen Fähigkeiten und ein erhöhtes Demenzrisiko die Folgen. Der Hörverlust hat damit den stärksten Einfluss; es folgen weitere Faktoren wie Bildungsstand, Rauchen, Depressionen, zu wenig Sport und soziale Isolation."   Hörverlust ist bei Menschen mittleren Alters demnach für rund neun Prozent des Risikos verantwortlich, an Demenz zu erkranken. Das Gehör verändert sich bei den meisten Menschen bereits ab dem 40 Lebensjahr. Eine regelmäßige Untersuchung des Gehörs ist daher auch schon in jüngeren Jahren zu empfehlen.   Dr. Shelly Chadha leitet das Programm zur Prävention von Taubheit und Hörverlust bei der WHO. Sie ruft Hörakustiker in Deutschland zur Teilnahme am Welttag des Hörens auf: „In den vergangenen Jahren haben weltweit immer mehr Partner und Länder die Kampagne zum Schutz des Gehörs und zur Versorgung einer Hörminderung im Rahmen des Welttages begleitet. Allein in Deutschland erreichte der Welttag des Hörens 2017 über 36 Millionen Menschen.", so Chadha. Dr. Stefan Zimmer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Hörgeräte‐Industrie (BVHI) informiert, dass die Kampagne auch über den Welttag des Hörens hinaus mit vielen nützlichen Informationen unter www.welttag‐des‐hoerens.de erreichbar ist.