Was macht unser Erzgebirge lebens- und liebenswert?

Die im März gestartete Fachkräftebefragung des Regionalmanagements Erzgebirge ist abgeschlossen und ausgewertet worden.
Die im März gestartete Fachkräftebefragung des Regionalmanagements Erzgebirge ist abgeschlossen und ausgewertet worden.

Die im März 2013 gestartete Fachkräftebefragung des Regionalmanagements Erzgebirge ist abgeschlossen und ausgewertet. 100 Fachkräfte und über 60 Schüler haben sich daran beteiligt. Die Ergebnisse zeigen wichtige Ansatzpunkte für die Arbeit des Regionalmanagements, aber geben auch deutliche Hinweise in Richtung Wirtschaft. Annaberg-Buchholz , 11. Juli 2013. Aus der aktuell abgeschlossenen Fachkräftebefragung von Zuwanderern wird vor allem deutlich, dass die Sicherheit des Arbeitsplatzes die wichtigste Rolle für die Standortentscheidung von Fachkräften spielt. Aber auch die Bezahlung vor Ort, die Erzgebirge und sind also Heimkehrer. Der Rest kommt zumeist aus Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg. Darstellung des Erzgebirges als lebenswerte Region Für die Arbeit des Regionalmanagements Wirtschaft im Erzgebirge ist eines der Bausteinchen dafür. Ergebnisse der Schülerbefragung Anders sieht es allerdings bei der Befragung der Schüler als künftige Fachkräfte aus. Hier kommt die Forderung nach einem gut bezahlten Arbeitsplatz an erster Stelle, wobei die Schüler auch klar artikulieren, dass es darum geht, mit einem Job anstelle mehreren parallelen Arbeitsstellen einen normalen Lebensstandard aufrechterhalten und sich weiterentwickeln zu können. Trotz der eher negativen Einschätzung des Erzgebirges im Hinblick auf dieses Kriterium möchten die meisten Schüler gern in der Region bleiben. Hier ist also die Wirtschaft gefragt um Perspektiven aufzuzeigen. Die Wertschätzung der Arbeit seiner (potenziellen) Mitarbeiter – sei es in finanzieller als auch nichtfinanzieller Weise – sollte den Firmen besonders am Herzen liegen, wenn sie langfristig von guten Mitarbeitern profitieren wollen. Die Anforderungen der klein- und mittelständischen Unternehmen in der Region, in denen verstärkt Generalisten gebraucht werden, die themen- und fachbereichsübergreifend agieren, müssen gemeinsam zwischen Schulen und Unternehmen weiter entwickelt werden. Erfolgreiche Beispiele der Berufsorientierung wie die Zusammenarbeit der Mittelschule Olbernhau mit dem ansässigen Wirtschaftsverband werden in den nächsten Jahren lohnenswerte Früchte tragen. Konzeptioneller Hintergrund Ziel der Befragung war es, die Stärken des Erzgebirges im Standortwettbewerb um Fachkräfte klarer herauszuarbeiten und Hindernisse aufzudecken, die der Rückkehr gut ausgebildeter Menschen in ihre Heimat im Wege stehen. Die zunehmende Überalterung der Bevölkerung im Allgemeinen als auch die Abwanderung der Bevölkerung aus ländlichen Regionen wie dem Erzgebirge als zukünftige Fachkräfte wurden andererseits Diskussionsrunden veranstaltet. Screenshot: Regionalmanagement Erzgebirge