Würschnitztalradroute – Pünktlich zur Eröffnung der Radfahrersaison an der „Alten Ziegelei“ eingeweiht

 Niederwürschnitz. „Ein barrierefreier Radweg, den man auch mit den Kindern fahren kann – uns gefällt die Würschnitztalradroute richtig gut“, meinen Christian und Brigitte Voigt aus Niederwürschnitz, die bereits mehrfach mit ihrem Enkel im Fahrrad -Anhänger den Weg befahren haben. Ihre Drahtesel reihen sich an diesem 1. Maivormittag in geschätzte hundert andere an der „Alten Ziegelei“ in Niederwürschnitz ein, als im Rahmen des Frühlingsfestes die Würschnitztalradroute offiziell eröffnet wird. Nach der sächsischen Radverkehrskonzeption im Sinne der sogenannten Zielwegweisung ausgeschildert, führt die 18 km lange Route vom Wasserschloss Klaffenbach/Chemnitz über die „Alte Ziegelei“ in Niederwürschnitz bis zum Waldbad in Oelsnitz .

 

Begleitet werden die Radfahrer entlang der Strecke stets vom neuen Logo. „Auf den Teilabschnitten der Würschnitztalradroute und Route 6 entstanden vier Übersichtstafeln mit umfassenden Informationen zur Strecke und 85 Schilderstandorte für Zwischen- und Zielwegweiser“, erklärt Armin Reichel von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH , der das Projekt über ein Jahr lang begleitet hat.

 

Mit dabei sind bei der Einweihung an dem Freizeitgelände einige Bürgermeister der beteiligten Städte Stollberg , Oelsnitz, Chemnitz sowie der Gemeinden Niederwürschnitz, Niederdorf, Jahnsdorf und Neukirchen. Sie haben gemeinsam auf dem Papier den Verlauf der Würschnitztalradroute geplant. Dieser wurde dann mit einem Konzept der Neubeschilderung zusammen mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, dem Staatsbetrieb Sachsenforst sowie der Landesdirektion Chemnitz in die Praxis umgesetzt. In das Gesamtkonzept wurde die ehemalige Kreisradroute 6 mit einbezogen, welche eine Verbindung vom Eisenweg über Stollberg zur Würschnitztalradroute darstellt. Mit der Verbindung zum Eisenweg wurde auf einer Länge von 34 km ein empfehlenswerter Rundkurs zum Wasserschloss Klaffenbach geschaffen, also kurz gesagt: ein Rundkurs von Chemnitz nach Stollberg und Chemnitz zurück.

 

Auch die Regionalmanagerin der ILE-Region „Tor zum Erzgebirge“, Dr. Kersten Kruse, begrüßt die Entwicklung der Infrastruktur für Radlfans: „Der Nachholbedarf auf diesem Gebiet ist in unserer Region sehr groß. Dabei ist der Aufbau dieser Angebote ein wesentliches Thema der ländlichen Entwicklung.“ Für den Tourismusverband Erzgebirge e.V. stellt die neue Rundroute ein sehr gutes Angebot vor allem für Tagestouristen dar: „Aktive Bewegung in der Natur liegt im Trend. Die natürlichen Gegebenheiten im Erzgebirgsvorland sind dafür sehr gut geeignet“, erklärt Ronny Schwarz.

 

Für die Gesamtmaßnahme wurden Fördermittel des Freistaates Sachsen, im Rahmen des Entflechtungsgesetzes für den kommunalen Straßen- und Brückenbau, sowie Eigenmittel der beteiligten Kommunen in einer Gesamthöhe von 23.000 Euro verwendet.