Siltronic-Qualität überzeugt kalifornischen Kunden
FREIBERG - Die Siltronic AG ist von einem ihrer Kunden, der Intel Corporation mit Sitz im kalifornischen Santa Clara, mit dem so genannten Preferred Quality Supplier Award 2010 ausgezeichnet worden. Der Preis wird Lieferanten verlieren, die aufgrund von Qualität und Leistung einen wesentlichen Anteil zum Erfolg von Intel beitragen.
Siltronic beliefert den amerikanischen Halbleiterhersteller mit polierten und epitaxierten, sprich beschichteten, Wafern aus Reinstsilizium. Diese werden auch am Freiberger Standort, an dem aktuell rund 1000 Mitarbeiter beschäftigt sind, hergestellt. Wafer sind rund einen Millimeter dicke Scheiben, die meist eine kreisrunde, seltener eine quadratische Form aufweisen und in der Mikroelektronik, in der Mikrosystemtechnik und in der Fotovoltaik zum Einsatz kommen. Bei der Herstellung von Computern oder Mobiltelefonen sind sie nicht mehr wegzudenken. Der Umsatz von Siltronic lag voriges Jahr bei gut einer Milliarde Euro. Die Kundennachfrage ist kürzlich - auch aufgrund der jüngsten Produktionsausfälle in Japan - derart stark gestiegen, dass sich dies positiv auf den Produktionsstandort Freiberg auswirkt. "Wir sind stolz, dass unsere Produkte den hohen Anforderungen von Intel entsprechen", sagte gestern Siltronic-Vorstandsvorsitzender Christoph von Plotho. Besonderes Augenmerk bei der Beurteilung legte Intel neben der Qualität unter anderem auch auf die Kosten, die Technologie und den Umweltschutz. Gesellschaftliches Engagement und wie das Unternehmen geführt wird, fließen ebenfalls in die Beurteilung mit ein. Der 54-Jährige sprach von extrem hohen Standards, die Intel an die Halbleiterzulieferer stelle.
Zudem bezeichnete er Intel als einen "Schlüsselkunden". "Diese Auszeichnung motiviert uns, die Qualität unserer Produkte auch in Zukunft gemeinsam zu verbessern", bemerkte von Plotho. "Siltronic hat hervorragende Qualität und technologische Führerschaft unter Beweis gestellt", lobte Tim Hendry von Intel. (acr) Quelle: Freie Presse, Ausgabe Freiberger Zeitung, 04.05.2011