Richtfest für neuen Hallenkomplex an der TU Bergakademie Freiberg
Sachsens Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland und der Staatssekretär im Wissenschaftsministerium, Hansjörg König, haben heute Richtfest für den Neubau eines Hallenkomplexes auf dem Campus der TU Bergakademie Freiberg gefeiert. Der Komplex entsteht für die Fakultät Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik, umfasst ein Investitionsvolumen von rund 6,7 Millionen Euro und soll Ende 2010 fertig gestellt sein. Minister Unland dazu: "Mit dem heutigen Tag nimmt das größte Einzelprojekt des Freistaates Sachsen innerhalb des Konjunkturpaketes II und eines der wichtigsten Bauvorhaben für die TU Bergakademie Freiberg weiter Gestalt an. Der Forschungsschwerpunkt Verfahrens- und Maschinentechnik an der Freiberger Ressourcenuniversität wird damit fit gemacht für die Aufgaben der Zukunft. Das Bauvorhaben ermöglicht, schnell und variabel auf Wünsche der Partner in Wirtschaft und Wissenschaft reagieren zu können, stärkt den exzellenten Ruf der Freiberger Universität und gibt dem Wissenschaftsstandort Sachsen einen weiteren Schub."
Staatssekretär König dazu: "Ich freue mich sehr, dass mit dem Bauvorhaben die baulichen und technischen Voraussetzungen für die Realisierung von Forschungsaufgaben innerhalb des Forschungsschwerpunktes ‚Entwicklung von Apparaten und Maschinen, Prozessen und Anlagen für die Energie- und Stoffwandlung‘ geschaffen werden können. Damit verfügt die Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik über eine Halle und ein Technikum zur flexiblen Nutzung für den Maschinenbau und die Verfahrenstechnik sowie die Verfahrens- und Aufbereitungstechnik."
Auf dem Gelände einer ehemaligen Streuobstwiese entstehen zwei Baukörper, ein Technikum (Technikum 1 und Technikum 1A) und eine Halle, die von denkmalgeschützten Gebäuden des 20. Jahrhunderts umgeben ist. Die Höhe des Technikums vermittelt zwischen den Institutsgebäuden, die sich in unmittelbarer Nähe auf der Leipziger Straße und Lampadiusstraße befinden.
Die Fassade des Technikums ist strukturiert und besteht aus Aluminium in perforierter Form. Sie befindet sich vor den Fensterflächen. Durch die streifenweise versetzte Verwendung dreier unterschiedlicher Grautöne entsteht bei dieser Aluminiumverkleidung eine feine Maßstäblichkeit, ein schimmerndes Volumen. Die Stirnseiten der Hallen dagegen werden transparent durch Kunststoffstegplatten verkleidet.
Die Gebäude des neuen Hallenkomplexes bieten ein Höchstmaß an Flexibilität durch räumliche Großzügigkeit, klare, einfache Strukturen und hohe Belastbarkeit der Böden und Decken (Technikum: 20t/m² im EG). Untergerbacht werden technische Apparate und Maschinen für wissenschaftliche Arbeiten von vier Instituten der TU Bergakademie Freiberg: dem Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung, dem Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik, dem Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik und dem Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt-Verfahrenstechnik und Naturstoffverfahrenstechnik.