Plattenladen im Erzgebirge glänzt beim EMIL

Der EMIL_ 2025 setzt ein starkes Zeichen für Musikgeschäfte im ländlichen Raum. Unter den bundesweiten Preisträgern stehen drei Standorte aus Sachsen, davon einer aus dem Erzgebirge . Das Tillophon aus Annaberg-Buchholz zählt zu den zehn besten Schallplattenfachgeschäften des Jahres. Die Jury würdigt damit einen Ort, der im Erzgebirge fest verankert ist und seit Jahren Musikfans anzieht.

Der EMIL_ ehrt Schallplattenläden als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt zudem die Existenzgrundlage von Künstlerinnen und Künstlern. Emil Berliner, der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, ist Namensgeber des Preises.

Die Gewinner erhielten ein Gütesiegel als „Ausgezeichneter Ort der Kultur“ sowie eine 7“-Vinyl aus Bio-Material. Die Ehrung zeigt, wie lebendig Musik im Erzgebirge bleibt und wie engagierte Ladenbetreiber diesen Klangraum prägen.

Eine unabhängige, 9-köpfige Jury hat aus fast 200 Bewerbungen 14 Schallplattenläden in vier Kategorien ausgezeichnet: ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘ sowie ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung‘, ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation‘ und ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region‘.

Alle ausgezeichneten Schallplattenläden erhielten das Gütesiegel als „Ausgezeichneter Ort der Kultur“ zur Anbringung in ihren Läden.