Neues Institut stellt sein Konzept vor

Auf einem Symposium diskutieren Experten aus Wissenschaft und Industrie heute in Freiberg zum Thema Ressourcen.

FREIBERG - Zum 1. Freiberger Ressourcentechnologie-Symposium laden die TU Bergakademie Freiberg und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf heute und morgen Experten aus allen Bereichen der Rohstoffsicherung ein. Auf dem Symposium wird es unter anderem um Rohstoffknappheit, Chancen des Bergbaus, Aufbereitung und Recycling von Rohstoffen sowie die strategischen Herausforderungen für die Ressourcenindustrie gehen.

"Wir wollen wichtigen Partnern aus der Industrie und anderen Hochschulen einen ersten Einblick in das Aufgabengebiet des neuen Instituts geben. Und wir hoffen darauf, unser Konzept in der Diskussion mit diesen Partnern verfeinern zu können", sagt Jens Gutzmer, Professor für Lagerstättenlehre in Freiberg und einer der federführenden Wissenschaftler des neuen Instituts. Neben Wissenschaftlern wollen auch Vertreter der deutschen rohstoffverarbeitenden Industrie ihre Erwartungen an das zu gründende Forschungsinstitut formulieren. Gastredner werden unter anderem Vertreter wichtiger Hochschulpartner der Bergakademie sein. Dazu gehören Oliver Langefeld, Professor an der TU Clausthal, und Hermann Wotruba, Professor an der Rheinisch-Westfälischen TH Aachen. Die neue Nationale Rohstoffagentur wird durch ihren Leiter Volker Steinbach repräsentiert.

Ende 2010 hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung Freiberg den Zuschlag für die Gründung des Instituts für Ressourcentechnologie erteilt. Ziel ist es, als nationale Forschungsinstitution die Versorgung der Wirtschaft mit mineralischen und metallhaltigen Rohstoffen abzusichern. Dazu sollen wissenschaftliche Grundlagen geschaffen und neue Technologien zur effizienten Erkundung, Gewinnung und Nutzung dieser Rohstoffe entwickelt werden. Weiterhin wird sich das Institut mit Fragen des Recyclings und der Erkundung sowie Nutzung heimischer Rohstoffe befassen. Die Ausbildung von Fachkräften wird ein dritter wichtiger Schwerpunkt sein. (ar)

 

 

Quelle: Freie Presse, Ausgabe Freiberger Zeitung, 14.02.2011