Landesgartenschau 2015: Baustart für Sanierung des Bahnhofsgebäudes

So soll das Oelsnitzer Bahnhofsgebäude nach der Sanierung aussehen.
So soll das Oelsnitzer Bahnhofsgebäude nach der Sanierung aussehen.
Die Tage, an denen das Bahnhofsgebäude in Oelsnitz brachliegt, sind gezählt. Die Stadt Oelsnitz/Erzgeb. erwarb das Objekt bereits im Jahr 2010, um es bis Sommer 2014 zu einem Vereinsgebäude umzugestalten.

Das zuletzt leer stehende Gebäude wurde Ende des 19. Jahnhunderts im Zuge des Ausbaus der Eisenbahnstrecke Stollberg – Chemnitz-Süd errichtet. Zukünftig sollen Vereine, gemeinnützige Organisationen und auch die Bürgerinnern und Bürger der Stadt das Gebäude mit Leben füllen. Bürobereiche und vielfältig nutzbare Räume werden dafür entwickelt. Der Verein Projekt Zukunft e.V. steht als erster Mieter schon fest. Weiterhin wird nach Bautätigkeiten am Objekt auch der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet. Ein wichtiges Element ist dabei die Errichtung eines Brunnens „Schwarzes Gold“, der an den Steinkohlenbergbau erinnern soll. Bei der Komplettsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes orientieren sich die Planer, Heine Reichold Architekten und Ingenieure aus Lichtenstein/Sa., an der historischen Beschaffenheit des Bauwerkes. Besonderen Wert legt man dabei auf die originalgetreue Wiederherstellung von Fassade, Fenster und Türen. Die Verantwortlichen wurden dabei wiederum fachkompetent durch den Maler und Grafiker Klaus Hirsch aus Lugau zu allen denkmalspflegerischen und gestalterischen Belangen beraten. Die Kosten belaufen sich auf knapp 1,3 Millionen Euro und werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Sanierung des Bahnhofsgebäudes ist ein weiterer Baustein zur nachhaltigen Aufwertung des Bahnhofsumfeldes und erhöht damit die Lebensqualität der Bürger. Nicht zuletzt werten die Baumaßnahmen den Eingangsbereich der Landesgartenschau auf, der im Sommerhalbjahr 2015 die Besucher empfängt. Grafik: Heine Reichold