Forschungsprojekt mit erzgebirgischer Beteiligung bekommt Pilotlinienförderungen für Schlüsseltechnologien

Vergangene Woche wurde die erste KETs-(Key Enabling Technologies) Pilotlinienförderungen für Schlüsseltechnologien im Freistaat Sachsen bewilligt. Dabei bekam auch als eines der ersten Projekte eine Kooperation mit erzgebirgischer Beteiligung den Fördermittelbescheid.   Dieser ging an die Unternehmen Albert Schmutzler GbR aus Aue und IndiKar Individual Karosseriebau GmbH (Wilkau-Haßlau). Ihre gemeinsamen Forschungen mit Wissenschaftlern des Fraunhofer IWU, Chemnitz sollen in einer integrierten Fertigung von hochfesten und beanspruchbaren Bauteilen für die Anwendung im Fahrzeugbau münden. Neben unterschiedlichen Materialien sollen dabei auch neue Methoden der Umformung und der Beschichtung zum Einsatz kommen.   Sachsens Wirtschaftsminister Dulig zur Pilotlinienförderungen: „Schlüsseltechnologien sind die Innovationstreiber der Zukunft. Sachsen ist hier hervorragend aufgestellt. Mit dem neuen Instrument der KETs-Pilotlinienförderung wollen wir exzellente Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in Wertschöpfung und Arbeitsplätze überführen. Mit diesem besonderen Förderprogramm bauen Europa und Sachsen gemeinsam Brücken in die Zukunft der sächsischen Wirtschaft.“   Die Sächsische Aufbaubank hat dabei vergangene Woche die ersten beiden KETs-Vorhaben mit einem Volumen von insgesamt rund 35 Mio. Euro im Rahmen der neuen Förderrichtlinie bewilligt. Der Freistaat unterstützt diese Projekte mit rund 21 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).   „Mit Hilfe der Förderung senken wir die finanziellen Risiken für die Unternehmen und damit die Hürde für Innovationen. Schlüsseltechnologien dienen als Grundlage für neue Produkte, neue Anwendungsgebiete und Geschäftsmodelle. Und ganz nebenbei fördern und ermöglichen wir erhebliche private Investitionen in Sachsen“, so Wirtschaftsminister Dulig weiter.     Hintergrund: Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die Entwicklung und die Einführung von Technologien, Produkte oder innovative Geschäftsmodelle am Marktmit hohen finanziellen und unternehmerischen Risiken verbunden. Hohe Investitionskosten gehen einher mit verbleibenden Forschungs- und Optimierungsarbeiten im Produktionsprozess oder am Produkt. Die Markterwartungen sind noch unsicher.   Mit seinem deutschlandweit einzigartigen Landesprogramm der Pilotlinienförderung von Schlüsseltechnologien unterstützt der Freistaat Sachsen insbesondere KMU dabei, technologische Innovationen in eine wirtschaftliche Verwertung zu überführen. Finanziert wird die Hilfe aus den Mitteln des EFRE.   Zu den förderfähigen Schlüsseltechnologien zählen Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Nanotechnologien, Neue Materialien, Fortgeschrittene Produktionstechnologien, Photonik und Biotechnologien.   Die sächsischen Technologieförderprogramme finanzieren sich aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der Europäischen Union. Die Förderung erfolgt über die Sächsische Aufbaubank - Förderbank (SAB). Sie nimmt jederzeit Anträge entgegen. Ausführliche Informationen zu den Förderprogrammen finden sich auf den Seiten der SAB unter www.sab.sachsen.de