Film übers Erzgebirge feiert in Berlin Premiere

In "Gedacht. Gemacht." agieren Menschen aus dem echten Leben an der Seite professioneller Schauspieler. Das Werk soll helfen, Investoren von den Vorzügen der Region zu überzeugen.  

VON FRANK HOMMEL  

ERZGEBIRGE : Ein neuer Imagefilm soll die Vorzüge des Erzgebirges noch besser herausstellen. Das hofft die  Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH . Das Tochterunternehmen des Erzgebirgskreises hat den Film in Auftrag gegeben. Der Streifen heißt "Gedacht. Gemacht." Bei einer Präsentation der erzgebirgischen Wirtschaft in der Sächsischen Landesvertretung in Berlin feiert er morgen Premiere.

Sabine Schulze von der Wirtschaftsförderung verspricht einen Imagefilm der anderen Art. Ihr Unternehmen gewann nach entsprechender Ausschreibung erfahrene und preisgekrönte Filmemacher als Partner: Die Commlab GmbH aus Leipzig. Monate wurde am Drehbuch gefeilt. Die Idee reifte, die zentralen Botschaften übers Erzgebirge in einem Spielfilm unterzubringen. "Es ist eine Art Road-Trip geworden", sagt Commlab-Chef und Filmproduzent Sándor Mohácsi. Also ein Geschichte, die anhand einer Reise erzählt wird.

Mohácsi engagierte mit Judith Kathrin Mauthe und Martin Andreas Greif professionelle Schauspieler. Beide blicken auf eine langjährige Theater- und Filmerfahrung zurück. In "Gedacht. Gemacht." brechen sie auf, eine Idee in die Tat umzusetzen. Erzgebirger aus dem echten Leben helfen ihnen weiter. Bei Firmen wie der Curt Bauer AG in Aue , der Hoppe AG in Crottendorf, der Doll Sachsen GmbH in Mildenau oder der Micas AG in Oelsnitz . Auch der einstige Skispringer und heutige Oberwiesenthaler Hotelier Jens Weißflog ist dabei.

Viele der Laien vor der Kamera überraschten den Film-Produzenten Mohácsi. "Da waren Leute dabei, von denen wir nur sagen konnten: Mensch, das sind ja Naturtalente", lobt er. Rund eine Woche dauerte die Produktion allein vor Ort im Erzgebirge. 15 Minuten lang

informiert der Film nun über Wirtschaft, Kultur, Landschaft und Infrastruktur. "Von der Themen-Vielfalt her hätten wir ihn auch viel länger machen können", sagt Mohácsi, "aber wir wollten die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht überstrapazieren."

Hiesige Unternehmen und Standortvermarkter können "Gedacht. Gemacht." künftig kostenlos einsetzen. Im Juli wird der Film auch im Gründer- und Dienstleistungszentrum GDZ in Annaberg-Buchholz laufen. Ein genauer Termin steht noch aus. Die Internet-Gemeinde soll darüber hinaus eine gekürzte Version über die Filmplattform Youtube zu sehen bekommen.