Europäisches Blasmusikfestival geht wieder an den Start 

Nach zwei Jahren Pause kann zum 29. Mal das Internationale Musikfest gefeiert werden. Vom 16.-18. September treffen sich Orchester und Kapellen aus ganz Europa in der Blasmusikarena, die wie zuletzt im Jahr 2019 in der Marktpassage Bad Schlema aufgebaut wird. Dieses Jahr nehmen 14 Orchester aus neun Nationen teil. 

„Zwei Mal konnten wir unser Festival nicht feiern. Nun soll es im dritten Anlauf endlich klappen. Allerdings haben einige bereits eingeplante Orchester abgesagt, weil sie während der Corona Pandemie nicht proben konnten. Da außerdem keiner weiß, wie im September innerhalb von Europa gereist werden darf, haben wir dieses Jahr mehr Orchester aus Deutschland dabei“, erklärt Thomas Schaumberger, der Präsident des Bergmannsblasorchesters Aue-Bad Schlema . Trotzdem sind die Veranstalter zuversichtlich. Schaumberger weiter: „Die rund 500 Musiker freuen sich auf die Blasmusikfans im Erzgebirge . Die Corona-Pandemie hat nicht nur uns ausgebremst, sondern auch viele Sponsoren. Umso dankbarer sind wir den ganzen Firmen, die auch in diesem Jahr unser Festival unterstützen. Angesichts der aktuellen Lage wissen wir das besonders zu schätzen.“ 


Neben den Musikern aus Deutschland stehen Orchester aus der Schweiz, den Niederlanden, aus Schottland, Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Nordirland im beheizten Festzelt auf den Bühnen. Davon gibt es zwei, damit ununterbrochen Musik erklingt. „Während auf der einen Bühne ab- bzw. aufgebaut wird, kann auf der anderen musiziert werden. Dieses Konzept macht das Festival so besonders, welches unser ehemaliger Geschäftsführer Stefan Richer erfunden hat“, schwärmt Mario Unger-Reißmann, der Medienbeauftragte des Bergmannsblasorchesters Aue Bad Schlema. 1992 hat der Musikverein das Festival das erste Mal veranstaltet. Dieses Jahr wird Stefan Richter nicht mehr dabei sein. Der Festival-Vater, wie er liebevoll genannt wird, ist im März im Alter von 72 Jahren gestorben. 


„Wir haben ein großes Erbe übernommen und werden das Europäische Blasmusikfestival im Sinn unseres langjährigen Geschäftsführers weiter führen“, sagt Thomas Schaumberger mit einem Kloß im Hals. Er ergänzt: „Seine Tipps, die er uns auch 2019 schon gegeben hat, als wir zum ersten Mal ohne ihn im Vorstand das Festival organisiert haben, werden mir fehlen.“ Zur offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag werden noch einmal Videoausschnitte gezeigt, die an Stefan Richter erinnern. 


Schon jetzt sind Tickets für das Europäische Blasmusikfestival erhältlich: online auf der Homepage www.blasmusikfest.eu, in der Festival-App für Smartphones und Tablets oder an der JET-Tankstelle. Der Vorverkauf bietet mehrere Vorteile: Erstens kein Schlangestehen an den Tageskassen und zweitens günstigere Preise als vor Ort. Die Tagestickets werden für 25€ angeboten, beim Kauf am Festivaltag werden sie 30€ kosten. Das Ticket für alle drei Tage kostet 65€ - Vorverkauf 55€. Beim Online-Kauf muss außerdem nichts mehr ausgedruckt werden. Der QR-Code auf dem Handy ist gleichzeitig die Eintrittskarte.