Erfolgreicher Auftakt der Netzwerkinitiative Kreatives Erzgebirge am 11. September 2014 im Alten Stadtbad Annaberg

World Café

Über 40 Vertreter der Branche, Interessierte und Multiplikatoren folgten der offenen Einladung zur Auftaktveranstaltung einer Netzwerkinitiative Kreatives Erzgebirge am 11. September 2014 ins Alte Stadtbad Annaberg. Organisiert vom Regionalmanagement Erzgebirge mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Erzgebirge und den Stadtwerken Annaberg-Buchholz sowie in Kooperation mit dem Branchenverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Chemnitz und Umgebung e.V. "Kreatives Chemnitz"  war es das Ziel, Vertreter der Branche erstmals an einen Tisch zu holen. Der Teilnehmerkreis war sowohl lokal als auch branchenbezogen weit gefächert: von Pockau über Aue bis Stollberg , vom Lederhandschuhersteller über die Künstlerin bis zum Bürgermeister waren Menschen gekommen, die an einer besseren Vernetzung interessiert waren. Das Alte Stadtbad in Annaberg, das für diese Veranstaltung aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde, bot das beste Ambiente für dieses Ansinnen. Nach einer Führung durch das Jugendstilgebäude, die der Hausherr der Immobilie persönlich in Persona des Geschäftsführers der Annaberger Stadtwerke Jörg Tottewitz vornahm, war es vor allem der Blick nach Leipzig und Chemnitz, der aufzeigte, dass sich die Branche im Aufbruch befindet. Zahlen wie ein Gesamtumsatz von 143 Mrd. EUR im Jahr in Deutschland bzw. 2,5 Mrd. EUR in Sachsen belegen die gesamtwirtschaftlich Bedeutung.  Als problematisch wird gesehen, dass kein verlässliches aktuelles Zahlenmaterial über die Branche vorliegt und eine direkte Ansprache möglicher Partner durch die Kleinteiligkeit, aber auch fehlende Adressdaten sehr schwer ist. Während die räumliche Situation in urbanen Zentren inzwischen häufig an fehlenden günstigen Mietobjekten scheitert, stellt das für ländliche Regionen wiederum eine Chance dar. Der Aufbau des Chemnitzer Netzwerkes konnte von den Erfahrungen in Leipzig und Dresden profitieren. So ist es auch für die Chemnitzer selbstverständlich, im Erzgebirge Schützenhilfe zu geben. Die ersten Schritte für eine bessere Zusammenarbeit wurden gemacht, nun werden die Ergebnisse der World Cafés zu den Themen Vernetzung, Verortung und Vermarktung aufgearbeitet und zur weiteren Diskussion gestellt.