Eibenstocker Firma liefert Teile für Airbus-Produktion

Bei der Eviro GmbH fertigen die Mitarbeiter überwiegend in Handarbeit. Das liegt an den sehr speziellen Aufträgen. Eibenstock. Ullus Leidel, der Geschäftsführer der Eviro Elektromaschinen & Metall GmbH Eibenstock, rechnet in diesem Jahr fest mit einem Gewinn seines Unternehmens. Ein großer Teil davon fließe in Investitionen. Aktuell ist das eine neue Vakuumimprägnieranlage für 80.000 Euro, die gerade in Betrieb genommen wurde. Mit dieser Anlage wird Tränkharz auf die Kupferdraht-Wicklungen von Statoren aufgebracht. Das dient der elektrischen Isolation und der Festigkeit der Konstruktion. Statoren erzeugen das elektrische Feld in Elektromotoren. Für deren Hersteller in ganz Deutschland ist die Eibenstocker Firma Zulieferer. 1000 verschiedene Wicklungen von den kleinsten Abmessungen mit um die 250 Gramm Gewicht für den Einsatz in der Medizintechnik bis zu den ganz großen mit 500 Kilogramm umfasst die Produktpalette bei den Statoren. Hergestellt werden sie bei Eviro ausschließlich in Handarbeit in Klein- und Mittelserien. "Die Anforderungen unserer Kunden sind so speziell, dass sich eine maschinelle Fertigung nicht lohnt", sagt Leidel. Als Beispiel nennt er Statoren für Motoren in Türantrieben des Airbus A 380 oder für Motoren, die auf Ölplattformen den Wellengang ausjustieren. Laut Leidel kommen Eviro-Statoren, in Anlagen für verschiedenste Zwecke verbaut, weltweit zum Einsatz. Pro Jahr werden rund 20.000 Stück produziert. Quelle: Freie Presse vom 27.10.2016, Heike Mann