Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH gehört zu den TOP 100

Die SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH aus Annaberg-Buchholz hat bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs TOP 100 den Sprung unter die Besten geschafft und ausgezeichnet. 

Die SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH aus Annaberg-Buchholz hat bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs TOP 100 den Sprung unter die Besten geschafft. Das Unternehmen wurde deshalb am 28. Juni von dem Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, sowie dem wissenschaftlichen Leiter des Vergleichs, Prof. Dr. Nikolaus Franke, und compamedia in der Frankfurter Jahrhunderthalle ausgezeichnet. Anhand einer wissenschaftlichen Systematik bewertet TOP 100 das Innovationsmanagement mittelständischer Unternehmen und die daraus resultierenden Innovationserfolge. In dem unabhängigen Auswahlverfahren überzeugte das Unternehmen mit 102 Mitarbeitern besonders in den Kategorien „Innovative Prozesse und Organisation“ und „Innovationsklima“.

Die SDG betreibt drei Schmalspurbahnen, die jährlich 700.000 Gäste mit Dampflokomotiven und historischen Waggons durch verschiedene Regionen Sachsens fahren. Die Deutsche Bahn hatte zuvor die Strecken wegen mangelnder Rentabilität stillgelegt. Das TOP 100- Unternehmen erwirtschaftet dagegen inzwischen eine erkleckliche Rendite. „Ein moderner Maschinenpark, eine hohe Fertigungstiefe, unsere 102 hoch motivierten Beschäftigten und zahlreiche Prozessinnovationen sind unser Erfolgsgeheimnis“, sagt der Geschäftsführer Roland Richter. Die SDG-Ingenieure arbeiten beispielsweise mit digitalen Vermessungsgeräten, die blitzschnell die wichtigsten Daten liefern. Die Fertigungstiefe beträgt bemerkenswerte 95 Prozent. So werden etwa Gleitlager hergestellt und Dampfkessel komplett instandgesetzt. „Das geschieht alles im laufenden Betrieb und natürlich entsprechend den gesetzlichen Vorgaben“, erläutert Richter.

Der Erfolg der SDG erwächst auch aus einem guten Innovationsklima. „Jeder Mitarbeiter bekommt einen großen Spielraum für kreative Projekte, jeder darf seine Ideen weiterentwickeln“, betont Richter. Einige Ingenieure haben beispielsweise vorgeschlagen, die Drehgestelle, also die Laufwerke eines Schienenfahrzeugs, selbst zu fertigen. Im Ergebnis verschleißen die selbst produzierten Teile nicht so schnell wie die historischen Drehgestelle.

Quelle: SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH vom 28.06.2019.