Deutschlands beste: Diese zwei Handwerkerinnen holen Gold

Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk standen vergangenen Freitag zwei Frauen aus dem Erzgebirge auf der Bühne. Lea-Marie Kosakow aus Lauter-Bernsbach wurde als beste Gebäudereinigerin ausgezeichnet. Sie lernte bei der Böhm Gebäudereinigung GmbH in Schneeberg . Anika Humpisch aus Freiberg holte den Titel als bundesbeste Holzspielzeugmacherin. Sie lernte bei der Werner-Spielzeug GmbH in Seiffen, einem Ort, der traditionell stark für dieses Gewerk steht. Der Ausbildungsberuf Holzspielzeugmacher ist einmalig im Erzgebirge. Dadurch war ihr Weg direkt in den Bundeswettbewerb möglich.

Die beiden talentierten Handwerkerinnen überzeugten mit starken Ergebnissen in Theorie und Praxis. In die Bewertung flossen Zensuren, Arbeitsproben und bei Anika Humpisch auch das Gesellenstück ein. Für Anika Humpisch bringt der Preis einen Zuschuss für die anstehende Meisterausbildung, die sie im Betrieb Werner-Spielzeug GmbH fortsetzt.

Wertschätzung für das Handwerk

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk fand in Frankfurt am Main statt. Der Wettbewerb gilt als größtes Ereignis seiner Art in Europa. 292 junge Fachkräfte setzten sich gegenüber mehr als 3.000 Teilnehmenden durch. ZDH-Präsident Jörg Dittrich würdigte die Leistungen: „Sie haben erlebt, dass Durchhaltevermögen und Leidenschaft zum Erfolg führen.“ Seine Worte unterstrichen die Kraft des Handwerks und seine Bedeutung für das Land. Auch politische Gäste wie der hessische Ministerpräsident Boris Rhein betonten den Wert des Handwerks. „Handwerkerinnen und Handwerker stehen für Präzision, Passion und Perfektion“, sagte Rhein.

Der Erfolg der beiden Frauen zeigt die besondere Stärke des Erzgebirges. Die Region verbindet Tradition, Fachwissen und engagierte Betriebe. Hier entstehen hochwertige Produkte – vom Holzspielzeug bis zu Spezialarbeiten im Reinigungshandwerk.