Der Uranberg: Filmpremiere am 3. und 4. Februar in der Silberlandhalle

Spannendes Drama deutscher Geschichte mit weltpolitischen Konsequenzen

Die Welt 1947: Der Kalte Krieg hat begonnen. Das atomare Wettrüsten zwischen Amerikanern und Russen wird zur Bedrohung für die Menschheit. Die Entscheidung fällt im Erzgebirge . Dort lassen die Sowjets von den Deutschen ohne Rücksicht auf Verluste Uran für den Bau ihrer ersten Atombombe fördern. Der Kriegsheimkehrer und Bergarbeiter Kurt Meinel (Vinzenz Kiefer) verliebt sich in Lydia (Nadja Bobyleva), die Tochter des russischen Majors Burski (Henry Hübchen) - eine gefährliche Liaison. Als sie ins Zentrum einer Bergbaukatastrophe geraten, steht ihre heimliche Liebe vor einer Zerreißprobe. Und der Vater muss sich entscheiden zwischen dem Leben seiner Tochter und der Erfüllung seines Auftrags: Uranabbau, um den Frieden zu sichern. Spannend und mit emotionaler Wucht erzählt "Der Uranberg" von menschlichen Tragödien, eingebettet in ein fast unbekanntes Kapitel deutscher Geschichte mit weltpolitischen Konsequenzen. Unter der Regie von Dror Zahavi (Alles für meinen Vater) standen dafür im Oktober und November 2009 Henry Hübchen (Whisky mit Wodka), Nadja Bobyleva (Der Freund meiner Mutter), Vinzenz Kiefer (Der Seewolf), Christian Redl (Die Päpstin), Imogen Kogge (Polizeiruf 110), Alwara Höfels (Keinohrhasen), Michael Schenk (Napola) u. v. a. vor der Kamera.  

Annaberg-Buchholz war dabei ein zentraler Drehort. Im Markus-Röhling-Stolln nahm das Team zahlreiche Bergbauszenen auf. Das ehemalige Stadtbad wurde eigens für den Film in ein Bergwerk umgebaut, in dem eine dramatische Rettungsaktion spielt. Nicht nur für ehemalige Wismut-Kumpel und Bergbauinteressierte, auch für Schulen und Bildungseinrichtungen ist dieser Film ein Lehrstück deutscher Nachkriegsgeschichte. Augenfällig und mit großer Dramatik wird anhand dieses Streifens deutlich, wohin Machtstreben und ideologische Verblendung führten und welche materiellen und persönlichen Opfer dafür gebracht werden mussten. Viele Menschen im Erzgebirge kennen die heiße Zeit der SDAG Wismut noch aus eigener Erfahrung. Von daher dürfte die Filmpremiere am 3. Februar 2011 um 20.00 Uhr in der Silberlandhalle ein äußerst spannender Abend werden. Eigens dafür werden die Schauspieler Nadja Bobyleva und Vinzenz Kiefer, Regisseur Dror Zahavi, Produzent und Drehbuchautor Hans-Werner Honert von der Saxonia-Media sowie der Fernsehdirektor des MDR, Wolfgang Vietze in Annaberg-Buchholz erwartet.  

Weitere Vorführungen des Films finden am 3. Februar um 17.00 Uhr sowie am 4. Februar um 17.00 und 20.00 Uhr ebenfalls in der Silberlandhalle in Annaberg-Buchholz statt.