Anlagenbauer hat seine Bücher für 2012 voll

Pro-Beam Systems will Umsatz verdoppeln - Lohnfertigung ausgelagert

VON JAN-DIRK FRANKE

NEUKIRCHEN - Der Sondermaschinen- und Anlagenbauer Pro-Beam Systems beendet das Jahr mit vollen Auftragsbüchern. Die GmbH in Neukirchen bei Chemnitz hat die Produktion für 2012 bereits gesichert. Schon jetzt steht fest: "Wir werden unseren Umsatz 2012 auf cirka 20 Millionen Euro verdoppeln können", berichtete Geschäftsführer Ulrich Thor. Wurden in den letzten drei Jahren durchschnittlich zehn Aufträge pro Jahr abgewickelt, sollen im nächsten Jahr 20 Maschinen und Anlagen das Werk verlassen, hieß es.

Pro-Beam Systems baut Elektronenstrahlmaschinen zum Schweißen, Härten und Perforieren von hochpräzisen Teilen. Zu den Abnehmern gehören unter anderem die Automobilindustrie sowie die Luft- und Raumfahrtbranche. Die überaus positiven Aussichten begründete Thor mit der erfolgreichen Markteinführung einer kleineren Linie von Maschinen, die sich vor allem im Automobilbau gut verkaufe. Aber auch in der Luft- und Raumfahrt sei die Marktnachfrage auf hohem Niveau. Thor zufolge profitiert das Unternehmen außerdem von einer Neuaufstellung im Vertrieb. Verkauft wird das Gros der Maschinen im Ausland. Deutlich gewachsen ist zuletzt das Volumen in Asien - mehr als ein Drittel seines Geschäfts macht Pro-Beam Systems in China, auf Deutschland entfällt ein Fünftel.

Wegen der gestiegenen Nachfrage und des in Folge höheren Platzbedarfs hat sich die Firma entschlossen, die Lohnfertigung - die Bearbeitung von Teilen - an einen anderen Standort der Gruppe zu verlagern. Davon betroffen sind laut Thor zehn der 80 Jobs. Demnach wechseln fünf Mitarbeiter nach Burg bei Magdeburg, die übrigen fünf werden in Neukirchen im Anlagenbau weiterbeschäftigt. Zusätzlich würden hier Mitarbeiter eingestellt - die Beschäftigtenzahl soll bei 80 bleiben. Quelle: Freie Presse, Ausgabe Annaberger Zeitung, 20.12.2011