4. Regionalkonferenz Erzgebirge: Chancen und Herausforderungen für die Region

Gemeinsam für das Erzgebirge: Bereits zum vierten Mal kommen am 17. Mai 2010 regionale Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Vertreter der sächsischen Ministerien zur Regionalkonferenz Erzgebirge im Haus des Gastes "Volkshaus" Thum zusammen.

 

"Regionalentwicklung ist ein langfristiger Prozess. Gerade jetzt müssen wir eine breite Öffentlichkeit über die Chancen und Herausforderungen für das Erzgebirge informieren",

macht Matthias Lißke , Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH , das Ziel der Veranstaltung deutlich. Eröffnet wird die vierstündige Konferenz vom Sächsischen Staatsminister des Innern Markus Ulbig.

 

Dr. Bernd Schnurrenberger bildet mit seinem Vortrag über "Erfolg durch Regionenmarketing" den Auftakt für ein interessantes Programm. "Alle Länder und Regionen dieser Welt stehen faktisch als potentielle Wirtschaftsstandorte miteinander in Konkurrenz. Die für manche Regionen ungünstige Entwicklung ist auch auf Schwächen bei der ,Vermarktung‘ des eigenen Standortes zurückzuführen", erklärt der freiberufliche Unternehmensberater und Gastprofessor an der FH Brandenburg, der sich seit mittlerweile 15 Jahren mit der Thematik des Standort- und Regionenmarketings beschäftigt.

 

Eine wenig entwickelte Verkehrsinfrastruktur und hohe Abwanderungsraten – laut Analysen des Instituts für Mittelstands- und Regionalentwicklung GmbH (imreg) ist das nur ein Teil  der Probleme, mit denen sich die Erzgebirgsregion auseinandersetzen muss. Christian Sacher, Projektreferent der imreg GmbH aus Dresden, präsentiert erstmals Zwischenergebnisse der Studie "Städtenetzkonzeption Erzgebirge", die konkrete Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für das Erzgebirge enthält. 

 

Nach den wissenschaftlichen Betrachtungen wird der Geschäftsführer der Büsch Armaturen Geyer GmbH, Horst Schmidt , aus Unternehmersicht berichten, warum das Image eines Standortes ein wichtiger Erfolgsfaktor für die einzelne Firma ist.

 

Wäre der UNESCO Welterbetitel eine Chance für das Erzgebirge? Dieser Frage geht Frieder Stimpel , Bürgermeister der Stadt Schneeberg , im zweiten Teil der Veranstaltung nach. In Schneeberg wurde bereits 2008 die erste der sogenannten Pilotstudien, die wesentliche Grundlagen für die eigentliche Antragstellung zur Aufnahme in die Welterbe-Liste schaffen, erfolgreich abgeschlossen.