20 Jahre Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH

Es war der 18. Mai 1995 als der Kreistag des ehemaligen Landkreises Annaberg den Beschluss fasste, die Aufgaben der Wirtschafts- und Fremdenverkehrsförderung auf eine Gesellschaft zu übertragen. Dies war die Geburtsstunde der Wirtschaftsförderung Annaberg GmbH, die mit der notariellen Beglaubigung am 27. September 1995 offiziell gegründet wurde. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft des Erzgebirgskreises, deren Umfirmierung zur Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE) im Jahr 2005 erfolgte, versteht sich seither als Dienstleister für die Region. Ganz gleich, ob Unternehmer, Gewerbetreibender, Existenzgründer, Kommune oder andere öffentliche Institutionen wie Jobcenter, IHK und HWK – die WFE ist ein gefragter und kompetenter Partner im Wirtschaftsgeschehen des Landkreises. Annaberg-Buchholz . In einer Festveranstaltung am 30. Oktober 2015 im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum Annaberg (GDZ) blickte die WFE auf das Erreichte der vergangenen 20 Jahre zurück und beging das Unternehmensjubiläum feierlich. Neben dem zuständigen Sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, und Landrat Frank Vogel folgten auch rund 200 Vertreter und Wegbegleiter aus Politik, Wirtschaft und kommunaler Familie der Einladung. „Die kontinuierliche Entwicklung der WFE kann man durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Zur Gründung waren es acht Mitarbeiter, die hauptsächlich mit dem Aufbau des GDZ betraut waren. Heute sind es rund 30 Beschäftigte, die in einem überaus vielseitigen Tätigkeitsbereich die Rahmenbedingungen für eine positive Wirtschafts- und Regionalentwicklung des Standortes Erzgebirge schaffen.“, führte der Landrat in seinem Grußwort aus. Weiter dankte der Landrat dem Geschäftsführer der WFE, Matthias Lißke , der seit der Gründung an der Spitze der Gesellschaft steht, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr engagiertes Wirken. Weiterhin betonte der Landrat, dass von jedem Mitarbeiter viel Flexibilität und Einsatzbereitschaft verlangt wird, gerade in der oft projektbezogenen und damit zeitlich befristeten Arbeit. Im darauf folgenden kurzweiligen Podium schilderten Partner des WFE-Netzwerks aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Bildung ihre persönlichen Erlebnisse mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft aus den vergangenen zwei Jahrzehnten. Sie brachten auch ihre besten Wünsche für die Zukunft der Gesellschaft zum Ausdruck.  Zu den besagten Geschäftsfeldern zählt nicht nur der Kernbereich Wirtschaftsservice/Fachkräfte, wo u. a. Fragen zur Existenzgründung und zu Fördermitteln beantwortet werden oder das Stellenportal der Region „Fachkräfteportal Erzgebirge“ Unternehmen und Fachkräfte zusammenbringt. Auch in der Berufs- und Studienorientierung, etwa mit den erfolgreichen Veranstaltungen „Woche der offenen Unternehmen“ und der „Ausbildungsmesse Erzgebirge“, sowie als Projektträger ist die Landkreisgesellschaft aktiv. Bei Letzterem ist wohl die Projektsteuerung für das Vorhaben, die Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoři in die Liste des UNESCO-Welterbes aufzunehmen, das wohl bekannteste Beispiel. Ein weiteres Betätigungsfeld, auf das der WFE-Geschäftsführer sehr stolz ist, ist die Begleitung des aktiven Standortmarketings für die Wirtschaftsregion im Rahmen des Regionalmanagements Erzgebirge. Inzwischen über 15 Jahre hinweg initiieren die größten Städte des Erzgebirges und der Erzgebirgskreis unter der Marke „ERZGEBIRGE Gedacht. Gemacht.“ Maßnahmen, um die Bekanntheit der innovativen und lebenswerten Wirtschaftsregion zu steigern. U. a. zwei Marketingkampagnen und die „Botschafter des Erzgebirges“ sind das Resultat dieser Arbeit. Einen kleinen Ausblick in die Zukunft gab Landrat Vogel in seinem Schlusswort: "Ein künftiges Vorhaben wird die stärke Einbeziehung der Wirtschaft sein, insbesondere im Bereich Regionalmarketing. Hier wollen wir Ideen und Impulse der Unternehmer für unsere strategische Ausrichtung nutzen. Der erste Schritt hierfür soll in der Regionalkonferenz am 6. November 2015 im Stollberger Bürgergarten gemacht werden." Quelle: Landratsamt Erzgebirgskreis am 2. November 2015