Zwischen Traditionspflege und Innovation
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Es ist ein ambitioniertes Ziel, das die Zwönitzer motiviert. Ab 2022 soll die Bergstadt keine Einwohner mehr verlieren. Dafür wurden und werden in Zwönitz und seinen sieben Ortsteilen jährlich Millionen investiert, um die Kommune lebenswerter zu machen. "Wir haben bereits viel erreicht, doch wir wollen diesen Standard auch halten", erklärt Wolfgang Triebert (CDU). Seit 1. August 2008 ist er Bürgermeister einer Stadt, deren Bild immer wieder von Baukränen geprägt wird.
Eines der größten Vorhaben der Kommune ist derzeit der Umbau des historischen Speichers zu einem Gewerbe- und Innovationszentrum. Das Projekt wird mit 7,9 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen gefördert. Wenn Anfang 2022 die Vermietung startet, könnte dort auch ein Forschungsprojekt einziehen. Denn in Zwönitz soll am 3D-Audio - Neue Perspektiven für das Hören geforscht werden.
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Ein weiteres großes Vorhaben der Stadt war mit einer Investition von insgesamt acht Millionen Euro der Erwerb und der Umbau der ehemaligen Schuhfabrik an der Franz-Schubert-Straße. Die Städtische Wohnungsgesellschaft schuf dort eine moderne Seniorenwohnanlage mit Pflegeangeboten. Und unlängst wurde ein Hallenschwimmbad eingeweiht, das für 5,2 Millionen Euro errichtet wurde.
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Doch nicht nur die Investitionen zeichnen den Ort aus. Auch das kulturelle Leben hat Zwönitz in den vergangenen Jahren lebenswert gemacht. Welches gute Gespür die Bergstadt bei ihren Veranstaltungen hat, zeigt die Lichtmess am 2. Februar, die sich zu einem überregionalen Ereignis mit mehreren Tausend Besuchern entwickelt hat. Und ohne die Zwönitzer Hutzentage wäre die Weihnachtszeit gar nicht mehr vorstellbar.
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"Nicht die Einzelmaßnahme zählt, sondern das Gesamtpaket bringt den Erfolg", erläutert der Bürgermeister die richtige Richtung auf dem Weg zu einer lebenswerten Stadt.
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