Wie ein Erzgebirger große Firmen erfolgreicher macht

Ernst-August Stehr hat eine Software entwickelt, um die Effizienz eines Unternehmens zu verbessern. Der Erfolg führte schließlich zur Gründung seiner eigenen Firma. Zwar will er in der Region bleiben, doch erst einmal reist er seinen Projekten hinterher.

 

Aue . Den Erfolg eines Unternehmens machen heutzutage viele verschiedene Faktoren aus. Diese kennt Ernst-August Stehr nicht nur sehr genau, sondern er hat dafür sogar eine spezielle Software programmiert und damit den Grundstein für seine eigene Firma gelegt.

Es geht um eine optimierte Steuerung von unternehmerischen und betrieblichen Abläufen, die gewährleistet sein müssen, damit Konzerne konkurrenzfähig bleiben. Dabei helfen ihnen in den meisten Fällen sogenannte Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systeme. Darunter versteht man die unternehmerische Aufgabe, Ressourcen wie Kapital, Personal, Betriebsmittel, Material und Informations- und Kommunikationstechnik im Sinne des Unternehmenszwecks rechtzeitig und bedarfsgerecht zu planen und zu steuern. Und genau das kann die Softwarelösungen der Firma Sim-ERP, dessen Inhaber Ernst-August Stehr ist.

Nachdem der gebürtige Osnabrücker 1998 mit seinen Eltern nac Aue umgezogen war, legte er sein Abitur am Clemens-Winkler-Gymnasium ab. Von 1999 bis 2005 studierte er Informatik an der TU Ilmenau. Anschließend arbeitete er bei verschiedenen Firmen als IT-Berater, bis er sich 2011 schließlich als IT-Berater selbstständig machte.

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Im März 2016 gründete Ernst-August Stehr seine eigene Firma Sim-ERP, um unter anderem die Verbreitung der Software voranzutreiben. Mittlerweile wird diese unter anderem bei den Ortlinghaus-Werken in Wermelskirchen (Nordrhein-Westfalen) eingesetzt, die sich auf die Herstellung von Antriebstechnik spezialisiert haben. Diese Firma stellt unter anderem Kupplungen, Bremsen und die dazugehörigen Ersatzteile für Schiffe und Maschinen her. Mithilfe der neuen Software konnte der Betrieb die Pünktlichkeit ihrer Lieferungen um zehn Prozent verbessern.

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Quelle: Freie Presse vom 10.10.2018, Georg Dostmann