Stoneman Miriquidi startete in zehnjährige Jubiläumssaison

Der Stoneman Miriquidi MTB ist im April in seine zehnjährige Jubiläumssaison gestartet. Die besondere Kombination aus der sportlichen Herausforderung und dem Naturerlebnis inmitten der Miriquidi-Wälder machen den Reiz aus. Die Strecke führt durch eine einzigartige Kulturlandschaft auf sächsischer und böhmischer Seite.

„In dieser Saison sind bereits über 1000 Biker den Stoneman Miriquidi MTB offiziell gefahren. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Strecke Jahr für Jahr so viele abenteuerlustige Mountainbiker in unser Erzgebirge lockt. Wir sind uns sicher, dass diese einmaligen Erlebnisse nachhaltig wirken und lange im Gedächtnis der Fahrer bleiben sowie zum Wiederkommen einladen.“, sagt Ines Hanisch-Lupaschko, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge e.V. (TVE).

Für diese besondere Saison wurde in den vergangenen Wochen ein neuer Checkpoint am Oberbecken Markersbach installiert. Gleichzeitig ist es der Zehnte, der nach vielfachen Wünschen der Stoneman-Fahrer nun als zusätzliche Stempelstelle ergänzt wurde. Der Sachsenforst als Eigentümer des Standortes ist diesem Anliegen sehr kooperativ gefolgt und hat den Checkpoint obendrein mit einer attraktiven Radabstellmöglichkeit in Form eines Baumstammes ergänzt.

Das ist aber nur ein Vorhaben, welches die beiden Partner Sachsenforst und TVE in den vergangenen zehn Jahren im Projekt Stoneman Miriquidi umgesetzt haben. So wurde vor Projektstart die Streckenführung der 162 Kilometer langen Route gemeinsam beschlossen. Zudem finden turnusmäßige Abstimmungstermine statt, so zum Beispiel, sollten neue Streckenabschnitte geplant werden oder auch Umleitungsmaßnahmen oder Arbeiten an der Strecke nötig sein.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle ebenfalls das schnelle und unkomplizierte Genehmigungsverfahren für die C-Edition des Stoneman Miriquidi im Jahr 2020. Wegen der Grenzschließungen nach Tschechien aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie war eine innerdeutsche Ausweichstrecke nötig, um das Abenteuer Stoneman Miriquidi auch in dieser außergewöhnlichen Zeit für Fahrer zu ermöglichen.

Auf Basis dieser guten Kooperation ist auch für die Zukunft ein Ausbau der Zusammenarbeit angestrebt. So ist für die tägliche Arbeit ein noch engerer Austausch wichtig, um Wanderer und Radfahrer rechtzeitig über aktuelle Wegemaßnahmen zu informieren. Erstrebenswert ist hierbei eine Lösung auf Landesebene zwischen dem Landestourismusverband Sachsen e.V. und dem Sachsenforst.

Ebenso zählt die gemeinsame Planung und sinnvolle Ergänzung von Rastinfrastruktur oder auch die Installation von Zählstellen für das Monitoring von Besuchern zu den Wunschprojekten für die Zukunft. Zukünftig sollte die Information über laufende Maßnahmen im Wald und deren Hintergründe mehr im Fokus stehen.

Matthias Weinrich, Leiter des Forstbezirks Neudorf, erläutert dazu: „Es ist aufgrund von naturbedingten, sofortigen Handlungsnotwendigkeiten, die, wie der akute Borkenkäferbefall, oft keinen Planungsvorlauf haben können, nicht immer leicht, mit dem wünschenswerten zeitlichen Spielraum zielgenau über forstliche Maßnahmen und damit verbundene Einschränkungen zu informieren. Aber, auch wenn wir in dieser Frage auf das Verständnis aller angewiesen bleiben werden, bemühen natürlich auch wir uns darum, hier künftig besser und transparenter zu werden.“

Ein großer Dank gilt den Kommunen, aber auch den ehrenamtlichen Streckenscouts, die erstklassige Arbeit leisten, damit die Strecke und alle Beschilderungen in einwandfreiem Zustand sind und mit hoher Qualität für viel Abwechslung und Fahrspaß sorgen. Die Helfer sind ein wesentlicher Garant für den Erfolg und die Akzeptanz der Strecke bei Gästen und Einheimischen.

„Wir ehrenamtlichen Streckenwarte sind Leute aus verschiedensten Berufen, vereint durch die Liebe zu unserer Region und zum Mountainbiken. Es macht stolz, auf dem Weg von einer verrückten Idee hin zum erfolgreichen Projekt beteiligt zu sein. Für mich persönlich sind Kontrollfahrten eine willkommene Abwechslung vom Schreibtisch-Job und manchmal auch eine Motivationshilfe, nach der Arbeit nochmal aufs Bike zu steigen. Es macht Spaß mit Stoneman-Fahrern ins Gespräch zu kommen, über die Region zu plaudern und positives Feedback wie auch Verbesserungsvorschläge zur Strecke zu bekommen. Gerade auf dem langen Abschnitt zwischen Scheibenberg und Rabenberg erlebte ich öfter Erstaunen, dass da ja noch ein Berg zu bezwingen war, der gar nicht als offizieller Gipfel und Kontrollpunkt gekennzeichnet wurde. Mit dem neuen Kontrollpunkt am Oberbecken ist das jetzt anders“, fügt Carsten Mund hinzu. Er ist Streckenwart für den Abschnitt von Scheibenberg bis nach Pöhla.

Zu ausgewählten Terminen im Oktober wird Roland Stauder, der Erfinder des Stoneman, die geführten Touren auf dem Stoneman Miriquidi begleiten.

Die diesjährige Saison endet am 31. Oktober und wird bis dahin noch viele Fahrtage mit einzigartigen Emotionen und Abenteuern für alle Mountainbiker bereithalten.