Raumgestaltung im großen Stil – SEIWO setzt Museen und Ausstellungen architektonisch in Szene
Egal ob kulturhistorischer, technischer, naturwissenschaftlicher oder heimatkundlicher Schwerpunkt – SEIWO stattet Museen aller Art mit selbst hergestellten Einrichtungselementen aus. Das Unternehmen mit Sitz im erzgebirgischen Scharfenstein fertigt und installiert unter anderem Ausstellungswände, Deckenabhängungen oder polygonale Raumkörper. Darüber hinaus umfasst das SEIWO-Produktportfolio auch Vitrinen und Podeste für Exponate, interaktive Medienterminals sowie verschiedenste Möbelstücke, die speziell für Museen gebaut werden. Namhafte Auftraggeber in der gesamten Bundesrepublik vertrauen auf die sächsische Firma, darunter das Porschemuseum in Stuttgart, die Gedenkstätte Buchenwald, die Internationale Gartenschau in Berlin oder die Naturgewalten Sylt. Um die Großprojekte auch ökonomisch stemmen zu können, hat sich SEIWO zuletzt auf seine regionalen Wurzeln besonnen und einen Kredit bei der Erzgebirgssparkasse beantragt. Die Hausbank holte wiederum die BBS dazu, die den Finanzdeal mit ihrer Ausfallbürgschaft perfekt machte.
Der Kapitalbedarf von SEIWO war aus gutem Grund gestiegen, wie Geschäftsführer Dr. Jan Wabst berichtet: „Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Um mit dem Wachstum Schritt zu halten, ist gerade auch im Projektbereich eine erweiterte Liquidität notwendig. Ein Teil davon wird durch die von der Erzgebirgssparkasse zur Verfügung gestellten Finanzmittel abgedeckt.“ Ohne die BBS wäre die Finanzierung jedoch nicht zustande gekommen. Sie erklärte sich bereit, als Bürge für SEIWO einzustehen und die, für die Erzgebirgssparkasse erforderliche Sicherheit bereitzustellen. Somit konnte SEIWO die Kreditvoraussetzungen hinreichend erfüllen und sich schließlich über eine Darlehenszusage freuen. Seine guten Erfahrungen mit der Bürgschaftsbank gibt Wabst gern auch an andere Unternehmer weiter: „Die BBS kann ich einschränkungslos und mit gutem Gewissen weiterempfehlen. In der BBS haben wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner.“ Besonders positiv merkt er zudem an: „Die Beantragung und das Genehmigungsverfahren lief sehr schlank und zügig ab.“ Dass auch SEIWO ein geschätzter Geschäftspartner ist, hat das Unternehmen schon bei zahlreichen Auftragsarbeiten bewiesen. Weit über 350 Museums- und Ausstellungsprojekte wurden bereits von der Scharfensteiner Firma realisiert.
Um die Aufträge zur vollsten Kundenzufriedenheit zu erfüllen, arbeiten Vertreter unterschiedlicher Handwerke, wie etwa Tischler, Metallbauer, Elektrotechniker und Produktdesigner, Hand in Hand zusammen. Hiervon verschaffte sich Jens Irmscher, der für SEIWO zuständige Firmenkundenberater der Erzgebirgssparkasse, vor Ort einen persönlichen Eindruck: „Im Rahmen eines ersten Besuchs im Unternehmen vor zirka drei Jahren konnten wir uns ein Bild von den vielfältigen handwerklichen Herausforderungen eines jeden Projekts machen.“ Laut Irmscher wird am Museums- und Ausstellungsbau besonders deutlich, wie verschiedenste Gewerke synergetisch miteinander verschmelzen. Mit ihrer Finanzierung hat die Erzgebirgssparkasse den Grundstein dafür gelegt, dass die SEIWO-Handwerker ihre jeweiligen Talente auch künftig voll und ganz entfalten können. „Der vollzogene Ausbau bzw. die Integration des Tischlerei- und Lackierbereichs trägt wesentlich dazu bei, das umfangreiche Leistungsspektrum sicherzustellen und die sehr hohen Qualitätsansprüche der Kunden erfolgreich umzusetzen“, erklärt Irmscher. So vielgestaltig wie die Fachbereiche sind im Übrigen auch die Werkstoffe, die SEIWO verwendet. Metalle, Kunststoffe, Holz, Glas sowie mineralische Werkstoffe und GfK-Laminate werden in der firmeneigenen Werkstatt verarbeitet.
Ein Blick in die Unternehmenschronik zeigt, dass die SEIWO Technik GmbH seit der deutschen Wiedervereinigung existiert: 1990 auf dem Gelände des ehemaligen Kombinats dkk Scharfenstein gegründet, konzentrierte sich der Handwerksbetrieb zunächst auf Werbeanlagen. Auch heute noch beliefert SEIWO seine Kunden mit maßgeschneiderten Leuchtkästen, Reliefschriftzügen sowie Stelen, Pylonen und Fahnen, die als repräsentative Werbeflächen dienen. Im Jahr 2003 übernahm die Familie Wabst das Unternehmen und trieb den Bereich Museums- und Ausstellungsbau voran. Mittlerweile sind 48 Mitarbeiter damit beschäftigt, die individuellen Kundenprojekte mit kreativen Ideen und Blick für das Detail umzusetzen. Dabei bekommen die öffentlichen und privatwirtschaftlichen Auftraggeber ein Full-Service-Paket geboten, angefangen von der Planung und Entwicklung über die eigentliche Herstellung bis hin zur Montage und Wartung der gewünschten Bauelemente. Trotz der guten Auftragslage ruhen sich Wabst und sein Team nicht auf dem Status Quo aus. Für die nächsten zehn Jahre hat sich der SEIWO-Chef ambitionierte Ziele gesteckt: „Neben der Festigung unserer Marktposition auf dem deutschen Markt wollen wir die SEIWO Technik GmbH auch auf internationalen Märkten erfolgreich positionieren.“