Nostalgie auf Rädern

Foto: Autohaus Amaro
Autohaus Amaro hat sich mit Oldtimern einen Namen gemacht

Wir schrieben das Jahr 2008, als Christian Haustein, Inhaber des Autohauses Amaro e.K. im Marienberger Ortsteil Lauta, sich dazu entschied, ein solides zweites Standbein zu schaffen. „Wir peilten die Oldtimerschiene an, denn es sollte etwas sein, was sich vom regionalen Markt abhebt. So begannen wir mit der Erstellung von Prototypen von Replikas. Es dauerte dann ungefähr eineinhalb Jahre, bis das Endprodukt unseren eigenen Ansprüchen Rechnung trug. Qualität steht in unserem Hause übrigens in allen Bereichen im Fokus”, so der Inhaber.  Dass bei Amaro die Oldtimer ein Thema wurden, resultierte daraus, dass es zunehmend Kundenanfragen bezüglich Restauration gab. Sie reichten von 11-F-Modellen über Mercedes 280 SE bis hin zu diversen anderen Replikas. Beim bisher ältesten Modell, welches bei Amaro mit Hilfe entsprechender fachlicher Kompetenz aufgebaut wurde, handelte es sich um einen Fiat 508, Baujahr 1935. Das Leistungsspektrum hinsichtlich Old- und Youngtimer umfasst normale Wartung, Neuaufbau, Restauration, Teilebeschaffung und Unfallinstandsetzung. Apropos Youngtimer: Hier wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit einer starken Entwicklung und Nachfrage gerechnet. Obwohl es ein langer Weg war, bis die Oldtimerschiene lief, ist Christian Haustein heute sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Denn längst hat es sich in den Foren über das Internet, Empfehlungen durch zufriedene Kunden oder einfach nur Mundpropaganda herumgesprochen, dass Oldtimer aus dem Autohaus Amaro zu Schmuckstücken gearbeitet werden. Zwei Mitarbeiter sind permanent damit beschäftigt und fit in der Problematik.  Warum immer mehr Leute die Liebe zu Oldtimern entdecken, ist schnell erzählt: Es ist einerseits der Hang zur Nostalgie, man erfüllt sich mit der Anschaffung eines solchen Schmuckstücks einen Traum. Andererseits sind top gepflegte Oldtimer beständige Wertanlagen.  Wer sich zum Kauf eines solchen Fahrzeugs entscheidet, ist bei den Hausteins bestens aufgehoben. „Wir vermitteln, führen auf Wunsch Begutachtungen vor Ort durch, sorgen für den versicherten Transport im geschlossenen Anhänger (egal woher), kümmern uns um das H-Kennzeichen u.v.m. Nach dem Kauf fungieren wir weiterhin gern als Ansprechpartner oder helfen dem Kunden – falls er weiter weg wohnt – einen Partner in seiner Heimat zu finden”, erklärte Christian Haustein weiter. Seine Kunden kommen inzwischen aus ganz Deutschland, insbesondere aus dem Raum München. Auch aus dem Erzgebirge  gibt es Interessenten. „Doch die trauen sich oftmals nicht, sich einen Oldtimer anzuschaffen, da es in ihrem Umfeld meist Menschen gibt, die ihnen das nicht gönnen. Lieber verzichten sie darauf”, lachte der Inhaber. Quelle: Rolf Schindler, Top Speed 08/2016