Neue Betätigungsfelder für Großrückerswalder Baufirma
Großrückerswalde. Jährlich etwa 10 Millionen Euro erwirtschaften die 100 Mitarbeiter des Großrückerswalder Bauunternehmens Swing & Cut. Damit zählt die Firmengruppe zu den Schwergewichten in der Region. Doch bei den Zahlen soll es langfristig nicht bleiben. Swing & Cut will an Umsatz zulegen und setzt dafür auf neue Geschäftsfelder und Verfahren. In Chemnitz wird dies bereits verwirklicht. Dort entsteht ein wohl europaweit einzigartiges Zentrum zur Erforschung von Nano-Bauteilen. Knapp 33 Millionen Euro investiert der Freistaat Sachsen in das "Zentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen" der Technischen Universität Chemnitz. Rund eine Million Euro gehen nach Großrückerswalde. Swing & Cut hebt die 40 mal 80 Meter große Baugrube aus und nutzt dabei 15 Meter lange Betonpfähle. "Die Technologie ist für uns neu. Wir setzen sie zum ersten Mal ein", so Mitgeschäftsführer Daniel Drechsel. Da es an Platz fehlt, können die Seiten der Baugrube nicht schräg gestalten werden. Betonpfähle kommen zum Einsatz. Zunächst werden nebeneinander Löcher in den Boden gebohrt. In sie wird Beton gefüllt, sodass im Erdreich Säulen entstehen. Auf diese Weise bilden sich Wände. "Die Baugruppe kann anschließend ausgehoben werden." Quelle: Freie Presse am 11.06.2015 (Georg Müller)