Junger Amerikaner lernt Holzspielzeugmacher im Erzgebirge und berichtet auf Facebook

Foto: Müller Kleinkunst Seiffen
Foto: Müller Kleinkunst Seiffen
In seinem Azubi Blog auf Facebook berichtet Tim Gruber fasziniert seit Beginn seiner Ausbildung vor einem Jahr und zeigt seine Fortschritte attraktiv aufbereitet und stets bebildert.

Kurort Seiffen: Das Traditionsunternehmen Kleinkunst aus dem Erzgebirge® Müller bildet seit vielen Jahren erfolgreich Holzspielzeugmacher aus. Durch die hohe Bekanntheit des Unternehmens und seiner Produkte in den USA wurde ein junger Amerikaner auf das Unternehmen aufmerksam und erlernt seit einem Jahr den Beruf des Holzspielzeugmachers mit all seinen Facetten. "Ich bin begeistert, welche Kreativität und Vielseitigkeit nötig ist - das ist das, was ich von diesem Beruf erwartet hatte und was mich täglich fordert." sagt Tim Gruber über seine Berufswahl. Da nur hier der Beruf des Holzspielzeugmachers erlernt werden kann, wurde er vor einem Jahr im Spielzeugdorf heimisch und ist seitdem und zum Stolz seiner Ausbilder der erste amerikanische Holzspielzeugmacher Azubi. Die Produkte seines Ausbildungsbetriebs, der Kleinkunst aus dem Erzgebirge® Müller Manufaktur, sind seit nunmehr 117 Jahren ein Beleg dafür und als Botschafter für den Beruf und der Erzgebirgsregion weltweit bekannt. So zieht es jährlich Tausende in das idyllische Erzgebirgsdorf, um den Holzspielzeugmachern über die Schultern zu schauen und deren Produkte zu kaufen. Ringo Müller, Holzspielzeugmachermeister, der als Geschäftsführer das Traditionsunternehmen in 4. Generation führt, weiß sehr wohl über die Vielseitigkeit des Berufs zu berichten und hatte vor einem Jahr die Idee zu diesem Azubi Blog. Seither berichtet Tim auf der Facebook Seite des Unternehmens www.facebook.com/Kleinkunst wöchentlich in Englisch und Deutsch und gibt detaillierte Einblicke in den Beruf eines Holzspielzeugmachers und schildert seine ganz persönlichen Erfahrungen. Ausblick Das Familienunternehmen Kleinkunst aus dem Erzgebirge® Müller gilt als äußert aufgeschlossen. So absolvierte in der Vergangenheit bereits eine junge Japanerin ein Praktikum im Unternehmen. Daraus hat sich der erste deutsche Weihnachtsmarkt in Tokyo, Japan entwickelt, einem Land, in dem das Unternehmen seit 20 Jahren aktiv ist. In Asien und Amerika, wo eine hohe Handwerksaffinität und Achtung vor unserem Beruf und der Traditionen herrschen, sieht Ringo Müller eine interessante Zukunftsperspektive für die Erzgebirgskunst. Neben 200 Fachgeschäften in den USA und Shops in Tokyo, Singapur, Taipei, Seoul und Shanghai beliefert das Unternehmen in diesem Jahr auch wieder den deutschen Weihnachtsmarkt in Hongkong. Nach Abschluss seiner Holzspielzeugmacher Ausbildung und weiterer Qualifizierung im Beruf kann dann auch Tim das Traditionsunternehmen auf Handwerkspräsentationen weltweit repräsentieren. "Ein interessanter Aspekt für einen sowieso schon sehr interessanten Beruf." ergänzt Tim Gruber zu seiner Zukunftsperspektive.