Gesichtsschilde, Schutzwände, Türöffner und mehr aus dem Erzgebirge

Nicht zuletzt in der aktuellen Corona-Krise gilt es, clevere Lösungen für die Herausforderungen des Alltags zu finden – gerade beim Schutz vor Infektionen. Um das Risiko einer Ansteckung zu reduzieren, arbeiten erzgebirgische Unternehmen an unterschiedlichen Ideen.

Virenfrei im Protect.cube

Die SEIWO Technik GmbH aus Drebach OT Scharfenstein, ein erfahrener Museumsausstatter,  hat mit ihrem neuen Produkt, der Protect.Cube, die maßgeschneiderte, virenfreie und saubere Antwort für alle kundenintensiven Bereiche in Unternehmen, Verwaltungen und sozialen Einrichtungen. Es handelt sich um ein flexibles, modulares Raum-in-Raum-System mit passiven Desinfektionsmerkmalen (Oberflächendesinfektion mittels UV-Licht sowie desinfizierender Luftreinhaltung) und antibakteriellen Oberflächen. Das System kann kontakt- und berührungslos geöffnet und bedient werden. Zudem bietet es neben dem Gesundheitsschutz für Kunden und Mitarbeiter (oder Bewohner in Seniorenheimen) durch die permanente Luftreinhaltung und nach Nutzung anschließender Desinfektion mittels UVC Licht erhebliche Einsparung beim Einsatz von chemischer Desinfektion und Personalkosten (für Reinigung).

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AIR-fix Raumluftreiniger

Die Eisenwerk Wittigsthal GmbH aus Johanngeorgenstadt hat einen Raumluftreiniger en mit dem Namen „AIR-fix“ entwickelt. Mit diesen kompakten All-in-One Geräten wird die gesamte Luft in geschlossenen Räumen bis zu 6-mal in der Stunde gefiltert.

Dank robuster Technik und dem Einsatz von geprüften HEPA Filtern sind alle Wittigsthaler Raumluftreiniger für die Viren- und Keimreduzierung konzipiert. Durch Verwendung von energiesparenden Ventilatoren sowie einer zusätzlichen Innendämmung steht einem geräuscharmen Betrieb nichts entgegen.

Die gereinigte Luft wird durch eine Nachfiltration gleichmäßig in den Raum zurückgegeben. Zudem sorgt das Gerät nach einem Außenlüften für die Verteilung von Frischluft im ganzen Raum. So verringert der Luftreiniger die Anzahl von Viren, Mikropartikeln und Bakterien in der Raumluft deutlich, bei einem Abscheidegrad bis zu 99,995%.

Damit eignet er sich für den Einsatz, beispielsweise in Büroräumen, am Arbeitsplatz, in Schulen oder Gaststätten.

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Mund-Nasen-Bedeckungen und Gesichtsmasken

Hiesige Unternehmen stellten sich rasch auf die steigende Nachfrage nach Mund-Nasen-Bedeckungen bzw. Gesichtsmasken ein. Entsprechend wurden Produktionssortimente der aktuellen Marktlage angepasst. Darüberhinaus wurde mit erzgebirgischer Beteiligung sogar Sachsens erste FFP2-Maske entwickelt.

Übersichtliche Zusammenfassung: Textile Profis der Region sorgen für Schutz

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Gesichtsschilder aus der Spritzgussmaschine

3-D-Druck kann sehr viel, stößt in der aktuellen Pandemiesituation jedoch auch schnell an Kapazitätsgrenzen. Die Gebrüder Ficker GmbH aus Marienberg nutzt eine tschechische  3D-Druck-Entwicklung zur Herstellung von Gesichtsschildern und modifiziert diese durch eigenes Know How für das massentaugliche Spritzgussverfahren. Die Gesichtsschilde (Face Shields) der tschechischen Firma Prusa Research gewinnen immer mehr Bekanntheit. Das ist vor allem deshalb so, weil der Hersteller von 3D-Druckern das Design auf Open-Source-Basis entwickelt hat. Das heißt, jeder Besitzer eines 3D-Druckers weltweit darf und soll sogar bei der Produktion der Gesichtsschilde unterstützen. Der Marienberger Formen- und Werkzeugbau Gebrüder Ficker GmbH geht sogar noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen entschloss sich, zwei Formen für Kopfband und Kinnverstärkung zu fertigen, um die Kunststoffteile im Spritzgussverfahren deutlich schneller herstellen zu können.

Die Produktion des Gesichtsschildes im Spritzguss hat viele Vorteile. Es ist deutlich schneller und damit kostengünstiger. Das fertige Produkt hat keine sichtbaren Rillen und Vertiefungen, welche einen guten Nährboden für Keime, Bakterien, Viren etc. bieten könnten. Als Material kommt ein Kunststoff zum Einsatz, der in der Regel temperaturstabil bis 120°C ist und desinfiziert werden kann. Das Material wird auch sonst in der Medizintechnik verwendet. Dennoch verweist das Unternehmen darauf, dass es sich bei dem Gesichtsschild um kein medizinisches Produkt handelt, sondern um eine behelfsmäßige persönliche Ausrüstung, die das Risiko einer Tröpfchenübertragung reduzieren kann.

Geliefert wird das Face Shield als Bausatz, Kontakt gibt es über:

corona@formenbau-gf.de

Sichere Handhygiene mit Desinfektionssäulen 

Die Desinfektion beim Besuch von Geschäften, Dienstleistern, Kulturstätten und anderen Einrichtungen hat auf längere Zeit einen festen Platz eingenommen. Das Tischchen am Eingang mit der Desinfektionsflasche kann nur eine Übergangslösung sein. Eine unübersehbare und hygienische Lösung für Kunden, Gäste und Mitarbeiter sind die Desinfektionssäulen der Marke acero. Hersteller ist die Friedrich GmbH aus Lauter-Bernsbach – seit über 140 Jahren der Spezialist für ausgefeilte Edelstahllösungen. Die Säulen sind platzsparend, funktional und haben durch die Verwendung von gebürstetem Edelstahl ein edles Design. Dazu kommen die hygienischen und robusten Eigenschaften des Materials, weshalb es auch in Großküchen und im Gesundheitsbereich häufig Verwendung findet. Hochwertiger, korrosionsbeständiger Edelstahl ist lebensmittelecht und hygienisch, resistent gegenüber Gebrauchsspuren bei einer stetigen Verwendung in öffentlichen Bereichen.

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Mobile Waschbeckenanlage für hygienisches Händewaschen 

Eine der wichtigsten Hygieneempfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Umgang mit der Corona-Pandemie ist Händewaschen. Denn die Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Entsprechend raten die Experten zu regelmäßigem, umfassendem Händewaschen mit Seife für einer Dauer von mindestens 20 Sekunden.

Damit dies auch auf dem Schulhof, im Schulgarten, bei Freiluftveranstaltungen usw. ermöglicht werden kann hat die FAT - flexible automation technology GmbH aus Mildenau eine mobile Waschbeckenanlage entwickelt. Diese ist komplett aus Aluminium und Edelstahl gefertigt, wetterfest und zeichnet sich durch eine hohe Standfestigkeit aus. Sie besteht aus zwei Waschplätzen, die  beliebig erweiterbar. Der Clou ist, dass die Bedienung mittels Knie erfolgt und kein Hahn erforderlich ist. Die Montage ist in wenigen Schritten gemacht: Auspacken, Aufstellen, Gartenschlauch oder Festausschuss anschließen und fertig.

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Hygienischer Türöffner Woody Clean 

Wie kann man Türen hygienisch öffnen? Die Neukirchener Firma Modellbau Clauß stellt den Woody Clean her, einen Öffner, der das Drücken der Türklinken mit dem Ellenbogen oder dem Unterarm erlaubt. Dadurch wird die Verbreitung von Viren, Bakterien und anderen Mikroorganismen reduziert. Der hygienische Türöffner wurde von der Firma MATERIALISE entwickelt und die 3D-Daten kostenlos dem erzgebirgischen Unternehmen zur Verfügung gestellt. Die Konstruktion wurde durch erfahrene Mitarbeiter von Modellbau Clauß weiterentwickelt. Dadurch kann dieser genial einfache, aber wirkungsvolle Türöffner zum Selbstkostenpreis angeboten werden. Der Türöffner besteht aus zwei Teilen und wird beidseitig verschraubt. Damit ist ein fester und stabiler Sitz des Griffes garantiert. Das Unternehmen bewährt sich sonst als Partner für Gießereimodelle aller Größen und Schwierigkeitsgrade im Formen- und Prototypenbau.

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Einen ähnlichen Kniff für den Griff haben der Schönheider Zimmerer Mike Höpke sowie Andreas Rösch aus Dippoldiswalde entwickelt. 

Spuckschutzwände aus Acrylglas

Das Unternehmen Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH aus Schönheide hat eine Schutzwand aus glasklarem Acryglas entwickelt, die nicht nur in Bibliotheken Menschen vor Ansteckung schützt. Die Übertragung einer mitunter lebensgefährlichen Infektion erfolgt durch kleine Tröpfchen oder Aerosole, die sich in der Luft befinden. Diese Erreger werden beim Sprechen, Husten und Niesen in die Luft freigesetzt. Die Lenk-Schutzwand hilft dabei an allen öffentlichen Bereichen, wo Menschen in unmittelbarem Kontakt stehen, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Sie eignet sich somit an jeglichen Verkaufs-, Service- und Beratungsstellen, um Personal und Kunden wirksam zu schützen. Durch spezielle Klemmhalterungen kann die Durchreichhöhe individuell angepasst werden. Die Firma BiblioLenk vertreibt außerdem Schutzwände zum Stecken, Glastastaturen sowie Gesichtsschilde.

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Hygieneschutz für Schreibtische, Empfangslösungen und Meetingräume

Überall sind sie quasi über Nacht als schnelle Behelfslösungen entstanden – die Acrylglaswände auf Theken und Schreibtischen. Doch auf Dauer stellt sich die Frage, ob sie den Gebrauchs- und Ästhetikansprüchen von Kunden und Mitarbeitern genügen werden. Langfristig müssen Hygieneschutzwände durch Gestaltung und Funktionalität überzeugen und dürfen nicht zum Hindernis in Produktivität und Kundenberatung werden. Die Augustusburger Firma ROSSKOPF + PARTNER hat sich mit der Designerin Andrea Luft dieser Herausforderung gestellt. Ergebnis ist die Kollektion PROTECTED mit den Hygieneschutzwänden FRAME und PROFIL aus hochwertigen Materialien wie Mineralwerkstoff und Acrylglas. Die Designkollektion bietet eine breite Palette an sicheren Lösungen für Schreibtische, Beratungstische und Meetingräume, Empfangs- und Verkaufstheken sowie räumliche Trennungen aller Art. Mineralwerkstoff als Trägermaterial erfüllt durch die glatte, porenlose Oberfläche hohe Hygieneanforderungen,  wie z. B. im OP-Bereich und in Reinräumen und dient so der Infektionsprävention. Das verwendete Acrylglas ist hoch widerstandsfähig gegen Chemikalien und weist eine hohe UV-Beständigkeit auf. Es garantiert damit ausgezeichnete Langlebigkeit für hochfrequentierte Bereiche wie Hotels, öffentliche Einrichtungen, Museen und das Gesundheitswesen sowie Büroräume und Open Offices. 

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Virenkiller im Reisebus

Der Busreise-Anbieter "LANG Reisen" aus  Schwarzenberg hat als einer der ersten Reisebusanbieter in Sachsen in seinen Bus das patentierte Luft-Hygiene-System von CleanAir verbaut, um eine möglichst virenfreie Luft im Fahrgastraum zu ermöglichen. Geschäftsführer René Lang erklärt im folgenden Video die Wirkungsweise.

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Professionell im Home Office

Die Werbär GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Home Office optisch und akustisch zu professionalisieren. Dafür entwickelte das Team die Home Office Box "Pappillon". Pappillon ist ein simples Klappmodul aus mobilen Trennwänden, die aus wertiger recycelter Pappe bestehen. Es ist einfach aufzubauen, bietet Sichtschutz, dient als Schallabsorber und vermittelt einen professionellen Rahmen für Videokonferenzen. Dafür kann es auch mit dem Firmenlogo bedruckt werden oder als Green-Screen deinen.

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