Feldroboter aus dem Erzgebirge erhält Designpreis
Der „TK100“ steht für eine neue Generation von Landtechnik. Er kann auf Feldern selbstständig arbeiten, mehrere Aufgaben gleichzeitig übernehmen und ist über mobile Endgeräte steuerbar. Die modulare Bauweise erlaubt den Einsatz verschiedener Geräte ohne Umrüstung. Ein 75-Kilowatt-Motor, betrieben mit Erd- oder Biogas, sorgt für umweltfreundlichen Antrieb. Dank dieser Eigenschaften arbeitet der Roboter nachhaltig und rund um die Uhr – auch im Verbund mit weiteren Einheiten.
Design trifft Praxis im Erzgebirge
Das Projekt zeigt, wie eng technische Gestaltung und regionale Wirtschaft zusammenwirken. Die Designer der TU Dresden entwickelten das Erscheinungsbild und die Bedienoberfläche mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Wartungsfreundlichkeit. Die Fertigung erfolgt im Erzgebirge, wo Eidam Agrarsystem die Maschinen in hoher Qualität produziert. Damit verbindet sich Forschung aus der Landeshauptstadt mit Innovationskraft aus der Region.
In der Laudatio der Jury hieß es, die Arbeit sei „ein herausragendes Beispiel für die Kooperation von Industrieunternehmen mit Gestalterinnen und Gestaltern“. Der Entwurf überzeuge durch funktionale Form, ernsthaftes Prototyping und klare gestalterische Haltung.
Sachsen zeichnet Zukunftsideen aus
Der Sächsische Staatspreis für Design wird vom Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz vergeben. Wirtschaftsminister Dirk Panter erklärte: „Gutes Design verändert unseren Alltag – funktional, ästhetisch und gesellschaftlich.“ Der Wettbewerb würdigt Arbeiten, die Technik, Kreativität und gesellschaftlichen Nutzen verbinden. Für das Erzgebirge ist die Auszeichnung ein weiterer Beweis für die Innovationskraft regionaler Unternehmen.