Biomasse stärkt Papierindustrie im Erzgebirge

Die Schönfelder Papierfabrik in Annaberg-Buchholz hat gemeinsam mit dem Energiedienstleister GETEC ein Biomasseheizkraftwerk in Betrieb genommen. Mit dieser Anlage wird ein großer Teil des Energiebedarfs für die Herstellung hochwertiger Recyclingpapiere aus dem Erzgebirge gedeckt. Der Umstieg von Braunkohle auf Biomasse spart jährlich rund 33.000 Tonnen CO2 ein.

Energie aus heimischem Restholz

Für die klimafreundliche Energieversorgung werden ausschließlich regionale Resthölzer verwendet, die sich für keine weitere stoffliche Nutzung eignen. Die Anlage liefert Dampf und Strom und verfügt über eine thermische Leistung von 16 MW sowie eine elektrische Leistung von 1 MW. Sie produziert bis zu 21 Tonnen Prozessdampf pro Stunde für die Papierproduktion.

Starkes Zeichen für Nachhaltigkeit

„Die Schönfelder Papierfabrik setzt auf eine klimafreundliche Energieversorgung auf Basis von regional verfügbaren, zertifizierten Resthölzern“, so Holger Hampel, Geschäftsführer der Schönfelder Papierfabrik. Mit dem neuen Kraftwerk und zusätzlichem Bezug von Ökostrom reduziert das Unternehmen seine CO2-Emissionen um 93 Prozent.

Auch Hajo Hoops von GETEC zeigte sich zufrieden: „Wir sind stolz darauf, diese Energielösung gemeinsam mit unserem Partner Schönfelder erfolgreich umgesetzt zu haben und damit die Zukunft der Papierproduktion im Erzgebirge zu sichern.“

Das Vorhaben wurde mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt.