Ausbildungsbörse beweist Magnetkraft

Die Ausbildungsbörse in der Auer Neustadt hat einen Besucheransturm erlebt. 76 Unternehmen stellten sich vor.

Von Anna Neef

Aue . Mit Azubi Timo Kircheis stellte sie den Besuchern die Berufe des Werkzeug- und des Zerspanungsmechanikers sowie das duale Studium in Produktionstechnik für Abiturienten vor. Meist fragten den beiden Aweba-Vertretern die Eltern Löcher in den Bauch. "Die machen sich mehr und vor allem früher Gedanken, informieren sich in erster Linie über die Anforderungen für eine Lehrstelle", sagte Ivonne Schröder. Der Fachkräftemangel sei ein Thema im Unternehmen mit derzeit 400 Mitarbeitern, davon 30 Azubis. "Wir versuchen natürlich, gegenzusteuern. Aber die Zahl der Bewerbungen geht seit dem vergangenen Jahr merklich zurück - in allen Branchen." Das bestätigte Gerd Wolf. Börsen wie die in Schwarzenberg GmbH deshalb enorm wichtig.

"Der Kampf um wirklich gute Jugendliche ist längst entbrannt."

Matthias Lißke Wirtschaftsförderung Erzgebirge

"Wir beschäftigen uns seit zehn Jahren mit dem Thema Fachkräftemangel, haben gut vorgebaut. Selbst im Bereich des akademischen Nachwuchses", erklärte Wolf, der über den Andrang staunte. "Das überrascht mich positiv. Wobei die Jugendlichen das Reden eher ihren Eltern überlassen." Auch künftig lege man bei Kuka den Schwerpunkt auf die Ausbildung. "Da darf man keinesfalls nachlassen." Noch drastischer formulierte es Handwerk , Dienstleister, Medizin-Institute, Hochschulen und Akademien offerierten ihre Angebote. "Beide Seiten brauchen sich. Daher freue ich mich über die riesige Resonanz", so Lißke. Quelle: Freie Presse, Ausgabe Stollberger Zeitung, 01.11.2010