Forschungscampus „Smart Rail Connectivity-Campus“ startet mit Auftaktveranstaltung in die Konzeptphase

Kompetenzen und Innovationskraft zum automatisierten Zugfahren und digitalisiertem Bahnbetrieb sollen auf dem Forschungscampus in Annaberg-Buchholz gebündelt werden – Projekt bietet herausragendes Potenzial zur engen Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Erzgebirge.

Die ersten Weichen für den Forschungscampus in Annaberg-Buchholz . Es verschafft diesen den Zugang zu den Forschungskompetenzen der Universität und stärkt so ihre Innovationskompetenz. Dies ist ganz im Sinne des BMBF-Förderprogramms „WIR – Wandel durch Innovation in der Region“.

Modellprojekt zum automatisierten Zugfahren bringt Annaberg-Buchholz enger zusammen

Die Herausforderungen für die beteiligten Forschungseinrichtungen und ihre Praxispartner sind anspruchsvoll: Beim automatisierten Zugbetrieb spielen die Themen Kontrolle, Sicherheit und Überwachung der Trasse eine entscheidende Rolle. Wichtig ist auch, dass Personen, Signale, Umgebung und Bahnhöfe interaktiv erkannt werden. Dazu sind unter anderem leistungsfähige Computer, Sensoren, Kameras und Schnittstellen notwendig. Entlang der Trasse soll deshalb ein leistungsfähiges Datennetz von bis zu 5 GB aufgebaut werden. Aufgrund dieser Themenvielfalt und -komplexität sind in dem Projekt viele Partner integriert. Hauptakteure sind die Annaberg-Buchholz und die DB RegioNetz Verkehrs GmbH/Infrastruktur GmbH Erzgebirgsbahn. Unterstützend wirken auch die beiden Chemnitzer Fraunhofer-Institute IWU und ENAS, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Stadt Chemnitz und des Erzgebirges, Professuren der TU Dresden sowie viele weitere Wissenschafts- und Praxispartner.

Da das Projekt sowohl auf eine bereits bestehende, einzigartige Infrastruktur als auch auf spezifische interdis-ziplinäre Kompetenzen in der Region Erzgebirge -Chemnitz zurückgreifen kann, sind die Voraussetzungen hervorragend: Bereits seit 2005 ist auf dem Bahnhof Erzgebirge vorhanden.

Der Prorektor für Transfer und Weiterbildung der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Uwe Götze, erläutert die Motivation der Erzgebirge präsent ist.“

Der Annaberg-Buchholzer Oberbürgermeister TU Chemnitz und vielen weiteren Partnern sind wir sehr gut aufgestellt. Es gibt reale Chancen für eine universitäre Forschungseinrichtung in unserer Stadt mit Strahlkraft für die gesamte Region und für hochqualifizierte Arbeitsplätze. Außerdem würden die regionale Automobil- und Zulieferindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau sowie Unternehmen aus der Digitalisierungsbranche von diesem Vorhaben profitieren.“

Am 1. April 2018 wurde eine wichtige Hürde genommen: Mit den nun zur Verfügung stehenden Fördermitteln des BMBF in Höhe von insgesamt 200.000 Euro wird die Projektidee bis Oktober 2018 zu einem detaillierten Konzept erweitert. Von den bundesweit 32 Projekten, die aus mehr als 100 Vorschlägen für diese Konzeptphase ausgewählt wurden, können nur zwölf Sieger mit einem Zuschlag und erheblichen Fördergeldern des Bundes von je fünf bis acht Millionen Euro allein in den Jahren 2019 und 2020 rechnen.

Networking-Event markiert Auftakt zur Konzeptphase

Mit der Auftaktveranstaltung am 12. April 2018 fand in Annaberg-Buchholz konnten sich schließlich die Projektpartner und weitere interessierte Unternehmen über geplante Campus-Projekte zu innovativen Bahntechnologien austauschen und erste Verbindungen für mögliche Kooperationen knüpfen.

Die Bedeutung dieser Vernetzung des Vorhabens Smart Rail Connectivity-Campus in der Region und die Anbindung in die hiesige Wirtschaftsstruktur betonen die beiden projektbeteiligten Wirtschaftsfördergesellschaften Chemnitz und Erzgebirge. Es besteht die große Chance, die Kompetenzen hiesiger Unternehmen auf allen Technologiegebieten wirksam miteinander zu verbinden. Die Firmen im Bahncluster wie auch die Vorreiter auf den Gebieten der Sensorik und weitere „Smart Systems“-Entwickler können gemeinsam mit den traditionell starken Maschinen- und Anlagenbauern insbesondere die regionale Wirtschaft auf europäischem Spitzenniveau weiterentwickeln und so eine neue Wertschöpfung für die Region schaffen.

Ansprechpartner für Medienvertreter:

Stadt thomas.proksch@annaberg-buchholz.de

Technische Universität Chemnitz
Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung
Straße der Nationen 62, 09111 Chemnitz
Tel. 0371 53110030
E-Mail: ptw@tu-chemnitz.de

Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE)
Sören Uhle, Geschäftsführer
Innere Klosterstraße 6-8, 09111 Chemnitz
Tel. 0371 3660-200
E-Mail: office@cwe-chemnitz.de

kontakt@wfe-erzgebirge.de



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