Einmaliges Projekt findet seine Fortsetzung

Die Partner des Regionalmanagements Erzgebirge haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit im Jahr 2013 verständigt.
Die Partner des Regionalmanagements Erzgebirge haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit im Jahr 2013 verständigt.

Mit der Vertragsunterzeichnung zur Fortführung des Regionalmanagements wird die Initiative zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge auch nach dem Auslaufen der Förderperiode fortgeführt.

Das Erzgebirge zieht auch in Zukunft gemeinsam an einem Strang. Darauf haben sich heute Frank Vogel , Landrat des Erzgebirgskreises und Sprecher des Regionalmanagements Erzgebirge, und die anwesenden Bürgermeister der elf Partnerstädte bei der Vertragsunterzeichnung im Regionalkonvent Erzgebirge verständigt. Mit der Fortführung der Arbeit wird es auch weiterhin das Ziel sein, die Wettbewerbsfähigkeit der Region und der hier ansässigen Unternehmen zu stärken, den Imagewandel zur innovativen Wirtschaftsregion weiter zu verfolgen sowie die hohe Lebensqualität im Erzgebirge als wichtige Basis der Fachkräftesicherung stärker herauszustellen.             

Neue Herausforderung ohne Fördermittel

Dabei steht das Projekt jetzt vor einer neuen Herausforderung, denn nach dem Ende der letzten dreijährigen Projektphase muss das Regionalmanagement Erzgebirge auf die Fördermittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ durch den Freistaat Sachsen verzichten. Der Erzgebirgskreis und seine zehn größten Städte sowie Brand-Erbisdorf zahlen dafür nun einen jährlichen Beitrag, denn der eingeschlagene Weg für einen Imagewandel muss weiter konsequent fortgeführt werden.

Mit Zuwanderung Demografie-Entwicklung entgegenwirken

„Zuwanderung wird das große Thema der nächsten Jahre sein“, sagt Matthias Lißke , Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und Projektsteuerer im Regionalmanagement Erzgebirge im Hinblick auf Abwanderung und wachsenden Fachkräftemangel. Die derzeitige Demografie-Entwicklung kann man dabei nur begrenzt beeinflussen. Vielmehr muss es das Ziel sein, zukünftige und vorhandene Fachkräfte von einem positiven Selbstbild der Region zu überzeugen, um Abwanderung zu verhindern und für Zuwanderung zu sorgen. Um die wesentlichen Kriterien für die Standortentscheidung von aktuellen und potenziellen Fachkräften zu ermitteln, ist eine Befragung von Zuwanderern ins Erzgebirge sowie von Schülern vor Ort geplant. Darüber hinaus sollen verstärkt soziale Netzwerke wie Facebook für die Ansprache dieser Zielgruppe genutzt werden.

Marketing-Pool für positiven Imagewandel

Das Regionalmanagement Erzgebirge kann auf einen umfangreichen Pool an Marketing-Materialien zurückgreifen, der in den vergangenen drei Jahren erarbeitet worden ist. Über allem steht das Logo „Erzgebirge. Gedacht. Gemacht.“ für den Wirtschaftsstandort Erzgebirge. Fast 200 Unternehmen und Institutionen nutzen es bereits. Weiterhin zählen Broschüren, Flyer, ein Imagefilm sowie Postkarten zu den Materialen, die das Erzgebirge als attraktiven Wirtschaftsstandort und lebenswerte Region darstellen. Hinzu kommen die „Botschafter des Erzgebirges“, die deutschlandweit die Werbetrommel für das Erzgebirge rühren. Für ein positives Image sorgt nicht zuletzt der Erzgebirgspavillon, der vornehmlich außerhalb der Region zum Einsatz kommt. In diesem Jahr wird er beispielsweise in Weiden/Oberpfalz, Solingen und Lingen/Ems für das Erzgebirge werben.

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Thomas Wittig, Oberbürgermeister der Stadt Marienberg, Marcel Schmidt, Oberbürgermeister der Stadt Stollberg, Frieder Stimpel, Bürgermeister der Stadt Schneeberg, Wolfgang Triebert, Bürgermeister der Stadt Zwönitz, Klaus Baumann, Oberbürgermeister der Stadt Zschopau, Heidrun Hiemer, Oberbürgermeisterin der Stadt Schwarzenberg, Dr. Steffen Laub, Bürgermeister der Stadt Olbernhau, Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises und Sprecher des Regionalmanagement Erzgebirge, Hans Ludwig Richter, Bürgermeister der Stadt Oelsnitz/Erzgeb., Barbara Klepsch, Oberbürgermeisterin der Stadt Annaberg-Buchholz, Heinrich Kohl, Oberbürgermeister der Stadt Aue und Dr. Martin Antonow, Oberbürgermeister der Stadt Brand-Erbisdorf, haben sich auf die Fortführung des Regionalmanagements Erzgebirge verständigt.