Bundesinnenminister: Fachkräftepotentiale vor Ort noch stärker nutzen

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich
Erstes Zukunfts-Forum Erzgebirge 2012 „Forschung und akademischer Nachwuchs für den Mittelstand der Region Erzgebirge / Krušné hory“

Stollberg , 22.06.2012. Vor rund 200 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sprach sich Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich heute in seinem Impulsvortrag auf dem Zukunfts-Forum Erzgebirge 2012 dafür aus, noch stärker die vorhandenen Fachkräftepotentiale vor Ort zu nutzen, um den demografischen Wandel erfolgreich zu gestalten. Dazu gehöre für ihn nicht nur die weiterhin sehr gute Ausbildung junger Menschen, sondern auch eine verstärkte Qualifizierung älterer Arbeitnehmer. Erst wenn diese vorhandenen Potentiale vor Ort ausgeschöpft sind, sollte der Blick ins Ausland gehen. „Wenn vor Ort der Bedarf für Zuwanderung durch ausländische Fachkräfte besteht, wird die Politik dann dafür auch geeignete Wege finden“, betonte der Bundesinnenminister. Er forderte des Weiteren ein klares Bekenntnis der Gesellschaft zu modernen Technologien und Innovation. Mit Blick auf aktuelle Kontroversen zu Verkehrsprojekten in Stuttgart und München sagte er: „Wir benötigen den gleichen Mut zu Fortschritt und Entwicklung in der gesamten Gesellschaft, wie ihn Tausende unserer Mittelständler bei wichtigen Entscheidungen tagtäglich beweisen müssen.“ Mit Blick auf die dynamische Entwicklung des Mittelstands in grenznahen Regionen wie im Erzgebirge betonte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich die großen Chancen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in europäischen Grenzräumen. Als Vorrausetzung zählte er zum Abschluss seines Vortrages die dafür wichtigen Standortfaktoren für gerade ländliche Räume wie das Erzgebirge auf: leistungsfähige Mobilitätsangebote und Bildungseinrichtungen, der Zugang zu modernen Kommunikationsstrukturen und attraktive Kulturleistungen.