Projekt eJIT – Just-in-Time-Logistiksystem auf elektromobiler Basis – gestartet.

Projektpartner eJIT (Foto: AMZ Sachsen)
Projektpartner eJIT (Foto: AMZ Sachsen)
Nachhaltige Transportlogistik für die Industrie

Zum Jahresbeginn starteten die Partner IAV Automotive Engineering, Schnellecke Logistics, Volkswagen Sachsen GmbH, Porsche Leipzig GmbH sowie das Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsen das Projekt eJIT – Just-in-Time-Logistiksystem auf elektromobiler Basis. Das Projekt wird im Rahmen des Technologieprogramms „Informations- und Kommunikationstechnik für Elektromobilität III: Einbindung von gewerblichen Elektrofahrzeugen in Logistik-, Energie- und Mobilitätsinfrastrukturen“ durchgeführt, bei dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Forschungsaktivitäten im Bereich der gewerblichen Nutzung der Elektromobilität fortsetzt.   Als Transportmittel in der Lieferkette der Industrie werden überwiegend Lkw eingesetzt. Der zunehmende Grad an Vernetzung und Komplexität ermöglicht Zulieferern zwar eine wirtschaftliche Wertschöpfung, er stellt aber auch besondere Anforderungen an die Transportlogistik, die durch die zusätzlichen Faktoren Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz erschwert werden. Hier setzt das Projekt eJIT an: Unter der Konsortialführung des Automobilnetzwerks AMZ verfolgen die Projektpartner die Zielstellung, eine Vorreiterrolle bei der Elektrifizierung von Just-in-Time-Logistikverkehren zu erarbeiten – Zwei Fahrzeuge werden dafür aufgebaut. Dabei integriert IAV in die Sattelzugmaschinen Zukunftstechnologien der Elektromobilität und baut in diese Projekt-Fahrzeuge auch neue Systeme zur Fahrerassistenz ein.    „Wir sehen in den innovativen Technologien und Verfahren, wie sie in diesem Projekt eingesetzt werden, nicht nur enorme Potenziale hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit der Automobilproduktion. Durch die Gestaltung ihrer Logistik- und Transportprozesse auf Basis automatisierter elektrischer Nutzfahrzeuge kann die deutsche Automobilindustrie Innovationstreiber werden und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern“, sagt Andreas Wächtler, Projektleiter eJIT und Netzwerkmanager AMZ Sachsen.   Die so ausgestatteten Projektfahrzeuge werden an den sächsischen Automobilstandorten in Zwickau bei der Volkswagen Sachsen GmbH und in Leipzig bei der Porsche Leipzig GmbH zum Einsatz gebracht und unter realen Bedingungen getestet. Das Projekt bringt damit neuste Innovationen, Technologien und Systeme für Lkw auf die Straße und entwickelt sie weiter für den Einsatz in der Praxis.   Das anspruchsvolle Verbundforschungsvorhaben ist auf drei Jahre angelegt und soll auch Geschäftsmodelle elektromobiler Logistik am Beispiel der Automobilindustrie untersuchen sowie Einsatzmöglichkeiten elektrischer Sattelzugmaschinen aufzeigen.   Die Partner werden einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung lokaler Emissionen von Abgasen, CO2 und Lärm im Straßenverkehr rund um Automobilproduktionsstandorte erarbeiten.   Für weitere Informationen zu den Inhalten des Projektes kontaktieren Sie bitte Herrn Andreas Wächtler, Projektleiter eJIT (waechtler@amz-sachsen.de, 0172 8380067).