Innenminister Markus Ulbig präsentiert interaktiven Wegweiser zum Aufenthaltsrecht für Fachkräfte

Klugen Köpfen Türen öffnen

Dresden. Innenminister Markus Ulbig hat heute im Rahmen eines Besuchs bei der Dresdner Firma SYSTEMA (Softwareentwicklung) einen neuen interaktiven Wegweiser für potentielle Zuwanderer vorgestellt. Das unter www.zuwanderung.sachsen.de in Deutsch und Englisch abrufbare Programm klärt mit wenigen Klicks, ob potentielle Zuwanderer für Ihren Aufenthalt in Deutschland einen Aufenthaltstitel benötigen und welcher für Ihren Zweck in Frage kommt. Dann geht es direkt weiter zum passenden Antragsformular. Der Prüfkatalog zum Aufenthaltsrecht wurde vom Sächsischen Innenministerium entwickelt und mit Hilfe der Chemnitzer Agentur creativ clicks technisch umgesetzt.

 

Innenminister Ulbig: „Auch der Mittelstand sucht gute Leute auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Mit dem interaktiven Wegweiser geben wir Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein einfaches Werkzeug an die Hand, um eine schwierige Rechtslage zu klären. In vielen sächsischen Betrieben oder Behörden wird mittlerweile echte Willkommenskultur gelebt.“

Die Firma SYSTEMA beschäftigt 140 Mitarbeiter, von denen 19 aus dem Ausland stammen bzw. einen Migrationshintergrund haben. Auf allen Ebenen der Firma sind ausländische Fachkräfte beschäftigt. „Die zugewanderten Fachkräfte sind für unser Unternehmen eine Bereicherung“, so Manfred Austen, Geschäftsführer der SYSTEMA, „die kulturelle Vielfalt ist vor allem in internationalen Großprojekten ein zusätzlicher Gewinn.“

 

Sachsen hatte sich bereits für das Gesetz zur Umsetzung der Hochqualifizierten-Richtlinie der Europäischen Union stark gemacht. Die große Mehrheit der sächsischen Forderungen konnte eingebracht werden: Beispielsweise ein Titel zur Arbeitssuche oder verbesserte Möglichkeiten für Praktika und Nebenjobs ausländischer Studenten.

 

Mit dem Zuwanderungsprojekt AKZESS (Ausländische FachKräfte-Zuwanderung effizient und sensibel steuern) hat Sachsen als eines der ersten Länder die Verwaltungspraxis und die Servicequalität in den Ausländerbehörden verbessert.

 

Aktuelle Zahlen belegen, dass der Kurs stimmt. In Sachsen ist seit dem Jahr 2011 eine steigende Zuwanderung zu verzeichnen. Die meisten der Zugezogenen sind jung und gut ausgebildet.

 

Bei Erteilungen der Blauen Karte EU (EU Blue Card) liegt Sachsen im bundesweiten Vergleich im guten „Mittelfeld“ und an der Spitze in Ostdeutschland. Bei Erteilungen von Aufenthaltserlaubnissen für Forscher liegt Sachsen sogar bundesweit auf dem 2. Platz. Quelle: Medienservice Sachsen