Grünhainer mit glänzendem Geschäft

Die Firma Friedrich hat sich in diesem Jahr eine eigene Marke zugelegt und hofft damit auf eine glänzende Zukunft. Ihr Metier sind seit jeher Edelstahlteile. Der Betrieb fertigt aber auch Präzisionswerkzeuge für besondere Schmuckstücke.
 

Unternehmen des Werkzeugbaus gibt es im Erzgebirge etliche, und dennoch ist die Firma Friedrich in Grünhain eine ganz besondere in dieser Branche. Denn die Werkzeuge, die der Betrieb produziert, dienen dazu, Teile zu fertigen, die zu Recht als Schmuckstücke bezeichnet werden dürfen.

"Wir fertigen hauptsächlich hochwertige Edelstahlteile für den Sichtbereich", sagt Mathias Friedrich, also Teile, die nicht versteckt verbaut sind.

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Die Produktion wuchs, im Jahr 2011 wurde die erste Halle im Grünhainer Industriegebiet an der Kühnhaider Straße angekauft, umgebaut und bezogen. Kurz darauf eine zweite, unweit davon entfernt. Der Jahresumsatz liegt bei knapp vier Millionen Euro.

In den Schauvitrinen wird deutlich, dass jeder von uns diese Dinge aus dem Alltag kennt: Siebkörbchen und Ausgusseinsätze für Spülen beispielsweise. Ebenso wie Blenden, Bedienelemente für den Sanitärbereich, Schalter, Taster sowie Steckdosen. Edelstahl liegt nicht nur in der Medizin im Trend, sondern auch in der Möbelindustrie.

Die Werkzeuge, die bei Friedrich gefertigt werden, dienen auch in der Automobilindustrie dazu, verschiedene Schmuckelemente für Fahrzeuge herzustellen, wie zum Beispiel Zierleisten und Embleme. Vertreten sind in diesem Feld viele große Namen. "In diesem Bereich ist natürlich höchste Präzision gefragt, es geht um hochwertige Oberflächen, eben weil die Embleme als Aushängeschild für die Automarken dienen", erklärt der Chef, dessen Mannschaft momentan 50 Mitarbeiter zählt.

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Quelle: Freie Presse vom 15.10.2019, Beate Kindt-Matuschek