Fensterbauer spürt nichts von der Krise

Großschirmaer Betrieb erhält Großauftrag aus Pirna

Von Jochen Walther  

Großschirma. Die Fenster & Türen Bretschneider GmbH hat sich erneut einen Großauftrag an Land gezogen: Der Großschirmaer Betrieb produziert 850 Fenster für das Schloss Sonnenstein in Pirna. "Damit haben wir endlich wieder einen Auftrag dieser Größenordnung in unserer Region ordern können", freut sich Firmenchef Torsten Bretschneider.

Bisher musste der Fensterbauer, der im Vorjahr einen Umsatz von sechs Millionen Euro

erwirtschaftete, dafür zumeist in die alten Bundesländer liefern. So unter anderem 800 Fenster für die Justizvollzugsanstalt in München oder 1000 Fenster für eine Wohnanlage in Hamburg. Neben den Großabnehmern - die Firma ist Zulieferer für die Kern-Haus-Kette - gehören etwa zur Hälfte Häuslebauer zu den Kunden.

"Offenbar sind unsere Auftraggeber von Qualität und Service überzeugt", formuliert der Geschäftsführer vorsichtig sein Erfolgsgeheimnis. Dabei hat der 42-Jährige den mittelständischen Betrieb nach der Wiedervereinigung als Ein-Mann-Betrieb auf dem elterlichen Grundstück aus dem Boden gestampft. Heute zählt die Firma mehr als 50 Mitarbeiter, und das schon seit Jahren. "Wir haben von der Krise nichts gespürt", sagt der Geschäftsführer des Betriebes, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen begeht. Ein Plan zur Erweiterung der Anlagen jagte den anderen. Erst vor zwei Jahren wurde der 2001 errichtete Komplex für die Kunststofffenster-Produktion um eine acht mal 80 Meter große Halle ergänzt. Zudem investierte der Fensterbauer in neueste Fertigungstechnologien, wie zum Beispiel einen Vierkopf-Schweiß- und Verputzautomat

In diesem Zusammenhang gab Bretschneider zu, dass die Konkurrenz in dieser Branche nach wie vor groß ist. Daher will der Betrieb in Kürze mit der Produktion einer neuen Generation von Holzfenstern beginnen, die eine spürbar bessere Wärmedämmung sichern.

Service

Die Fenster & Türen Bretschneider GmbH in Großschirma (An der B 101)

veranstaltet morgen von 10 bis 16 Uhr einen Infotag. Neben Betriebsführungen

werden sich auch die Zulieferer des Betriebes auf dem Firmengelände

präsentieren. Quelle: Freie Presse, Ausgabe Freiberger Zeitung, 24.09.2010