Erzgebirger knüpfen auf Spielwarenmesse neue Kontakte

Unternehmen aus dem Erzgebirge präsentieren sich auf der Spielwarenmesse in Nürnberg.

VON JAN GÖRNER UND JANA PETERS

GRÜNHAINICHEN - Ausnahmezustand hat in den vergangenen Tagen bei den 30 Mitarbeitern der Firma Auhagen in Marienberg geherrscht. Es wurden Vorbereitungen für die heute beginnende Nürnberger Spielwarenmesse, die wichtigste Präsentationsveranstaltung für viele mittelständische Unternehmen der Region, getroffen.

Obwohl sich die deutsche Kundschaft, wie Geschäftsführer Michael Hofmann erklärte, zunehmend mit Besuchen der Messe zurückhält, sind es gerade Kunden aus dem Ausland, die Partnerschaften pflegen und neue Partner suchen. Aus diesem Grund werden Michael Hofmann und seine Frau Ute Hofmann-Auhagen persönlich vor Ort sein. "Unsere Kunden erwarten das zu Recht", so der Unternehmer. Wie immer präsentiert Auhagen seine Neuheiten auf der Messe. Mehrere Neuentwicklungen haben die Eheleute im Gepäck. Etwa eine Betriebsfeuerwehr mit einem Schlauchturm, die sich als Erweiterung in die im Baukastensystem ausbaubare Maschinenfabrik einfügt.

Erstmals einen Messebauer beauftragt hat die Firma Erzi - Qualitätsprodukte aus Holz GmbH aus Grünhainichen. "Wir sind selbst auf das Ergebnis gespannt", sagt Daniel Schönberg, Assistent der Geschäftsführung. "Da wir dieses Jahr über 90 Neuheiten vorstellen, haben wir große Erwartungen", beschreibt er. "Im günstigsten Fall werden wir dort Verträge abschließen. Aber der Trend geht davon weg. Meistens werden auf der Messe Kontakte geknüpft. Die Verträge schließen wir hinterher."

Drei neue Engel präsentiert ab heute die Firma Christine Blank Kunsthandwerk aus Grünhainichen in Nürnberg. Die zum Unternehmen gehörende Marke Franz Karl zeigt zwei neue Nussknacker sowie drei kleine Räuchermännchen .

 

 

Quelle: Freie Presse, Ausgabe Zschopauer Zeitung, 03.02.2011