Career Service der TU Chemnitz startet neues Fachkräfte-Projekt

Career Service TU Chemnitz
Der Career Service der Technischen Universität Chemnitz bringt mit dem Pilotprojekt „Job Guide" internationale Studierende und Unternehmen der Region zusammen.

An der TU Chemnitz werden internationale Studierende zu hochqualifizierten Fachkräften ausgebildet. Zu selten finden diese jedoch den Weg in den sächsischen Arbeitsmarkt. Mit dem Pilotprojekt „Job Guide“ nimmt sich der Career Service dieses Problems an und bringt in den kommenden vier Monaten gezielt ausländische Studierende und regionale Unternehmen zusammen. „Insbesondere im MINT-Bereich hören wir seit Jahren die Diskussionen über den Fachkräftemangel. In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, die Gruppe der internationalen Studierenden bei der Lösung des Problems zu berücksichtigen. Das Projekt Job Guide geht diese Aufgaben an und soll somit eine Signalwirkung haben“, sagt Dr. Christian Genz, Projektgeschäftsführer des Career Service der TU Chemnitz. Kern des Vorhabens ist ein Mentoring-Programm. Dafür wird ein Pool von Firmen gebildet, die bereit sind, ausländische Studierende für ein Praktikum aufzunehmen und diese durch einen Mitarbeiter des Unternehmens intensiv zu betreuen. Während des gesamten Prozesses werden sowohl die Studierenden als auch die Praktikumsbetreuer von einem Career Service-Mitarbeiter in Workshops und Coachings unterstützt. So sollen sprachliche und kulturelle Barrieren verringert und Synergien geschaffen werden, von denen die internationalen Studierenden und sächsischen Unternehmen fachlich und interkulturell profitieren. „Zunächst wollen wir 10 bis 20 internationale Studierende im Pilotprojekt unterbringen und ihnen helfen, den Berufseinstieg in Sachsen erfolgreich und langfristig zu meistern“, sagt Ingo Gebhardt. Der TU-Absolvent war in den vergangenen Jahren konzeptionell und lehrend in der Erwachsenenpädagogik aktiv und ist nun im Projekt „Job Guide“ tätig. Das mit 10.000 Euro geförderte Projekt wird vom Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer im Bundesministerium des Innern finanziert. Es ist Bestandteil der hochschulübergreifenden Initiative „Study and Work", das vom Institut für Hochschulforschung (HoF) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt wird.