Insolvenzverwalter übergibt im Feingerätebau die Geschäfte

Die Drebacher Traditionsmanufaktur hat eine neue Führung. Nach sechs Jahren Insolvenzverwaltung übernehmen Investor und Geschäftsführer ein saniertes Unternehmen. Drebach. Dass die Belegschaft der Feingerätebau K. Fischer GmbH in diesem Jahr gemeinsam das 70-jährige Bestehen des Unternehmens feiern kann, galt in den zurückliegenden turbulenten Jahren als fraglich. Inzwischen scheint der Traditionsbetrieb wieder auf festen Füßen zu stehen. Insolvenzverwalter Helgi Heumann hat am 29. Mai 2015 die Leitung des Unternehmens offiziell in die Hände des neuen Investors gegeben. Vorangegangen war am 22. Mai die Aufhebung des seit sechs Jahren laufenden Insolvenzverfahrens durch das Chemnitzer Amtsgericht. Der neue Mann an der Spitze heißt Maik Juppe. Er ist Geschäftsführer der Pro Inn Beteiligungen GmbH mit Sitz in Heidenau bei Dresden. Die Gesellschaft hat sich auf die langfristige Beteiligung an kleinen und mittleren Unternehmen spezialisiert. Aktuell sind es zehn. Juppes Firma hält Anteile an der Holzindustrie Dresden in Heidenau mit 70 Mitarbeitern, deren Geschäfte er selbst führt. Zugleich ist er beteiligt an der Textilfirma Deproc Freizeitartikel in Marienberg - sie handelt vor allem mit warmen Jacken aus China. Auch die Magnesiumgießerei Magnetech in Neukirch in der Oberlausitz und die Dresdner Management & Services GmbH gehören zu den Zehn. Quelle: Freie Presse am 30.05.2015 (Mike Baldauf)