WätaS erhält Auszeichnung durch Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Der Firmensitz der WätaS-Gruppe in Olbernhau.
Der Firmensitz der WätaS-Gruppe in Olbernhau.

Unter dem Motto – Innovativ durch Forschung – würdigt der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft seit 2014 forschende Unternehmen für ihre besondere Verantwortung, welche diese für Staat und Gesellschaft übernehmen. In Deutschland gibt es 3,5 Millionen Unternehmen, weniger als ein Prozent von ihnen forscht – eine extrem bedeutsame Gruppe. Denn nur wer forscht, kann Neues entdecken und Innovation und Wachstum schaffen. WätaS investiert seit der Gründung jährlich einen hohen Prozentsatz der Ressourcen in Forschung und Entwicklung. Die wissenschaftlich-technischen Ergebnisse werden in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Energieeffizienz einer anwendungsorientierten Nutzung zugeführt. Das führt regelmäßig zur Neueinführung von Produkten und Technologien innerhalb der WätaS Unternehmensgruppe und bei Kunden in der Industrie .  Ein herausragendes Ergebnis des Jahres 2014 ist die Markteinführung einer neuartigen Technologie zur Meerwasserentsalzung. Diese bietet den Anwendern hervorragende Vorteile bei der Nutzung der lebenswichtigen Ressource Wasser und bei der Verwendung von Energie. Die Vorteile der Container-Anlage mit einer täglichen Leistung von 30.000 Litern sind: die Nutzung von Abwärme im Niedertemperaturbereich, welche für Prozesse wie Stromerzeugung oder konventionelle Wasserentsalzung zu unwirtschaftlich ist, die Reduzierung aufwändiger Vorreinigung des Meerwassers durch hohen Korndurchsatz, die Vermeidung chemischer Zusätze, was bei anderen Verfahren erforderlich ist der mit 2 Watt je erzeugtem Liter Wasser geringe Stromverbrauch sowie der bei Bedarf dezentrale Einsatz bei Kleinverbrauchern. Beim WätaS Prinzip entsteht kein Restprodukt in Form von kristallisiertem Salz, welches unter Umweltschutzaspekten bei anderen Verfahren häufig ein zusätzliches Problem darstellt. Das durch unser Verfahren in das Meer rückfließende Wasser erfährt nur eine Aufkonzentration von ca. 0,3%, was für die Natur unbedenklich ist. Im Gegensatz zu den bekannten thermischen Verfahren (MSF- oder MED-Verfahren) oder den Membranverfahren (Umkehrosmose und Elektrodialyse) können beispielsweise Partikel mit einer Größe bis zu 5 mm die Anlage passieren. Die Anlage Meerwasserentsalzung benötigt nur 30 bis 50 % der Elektroenergie von Umkehrosmoseanlagen gleicher Größenordnung. Aufgrund der Überstrapazierung der Ressource Süßwasser in vielen Regionen der Welt wird die Meerwasserentsalzung auch an dezentralen Standorten, z.B. Hotelanlagen, schwer erschließbaren Wohnsiedlungen und Industriestandorten oder sogar auf Schiffen, in Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen.  Die individualisierte Auszeichnung des Stifterverbandes würdigt die zielstrebigen Leistungen des Unternehmens und unterstützt durch die Verleihung des Gütesiegels die zukünftigen Aktivitäten der WätaS Gruppe. Quelle: WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH