Gewerbegebiet soll weiter wachsen

In Meinersdorf werden Flächen für mögliche Investoren geschaffen. Eine Firma am Standort vergrößert sich bereits.

VON FRANZISKA MUTH

MEINERSDORF - Mit der Erweiterung des Gewerbegebietes an der Alten Thalheimer Straße geht es voran. So wird am notwendigen Bebauungsplan gefeilt und eine Firma, die schon am Standort vertreten war, vergrößert ihre Produktionsfläche. Das Gewerbegebiet ist 7,4 Hektar groß. Für weitere 7 Hektar soll Baurecht geschaffen werden. Zwei Drittel davon nimmt eine Fläche ein, die sich im Norden anschließt, den Rest eine Fläche im Süden. Burkhardtsdorf hat einen Entwurf für einen Bebauungsplan erarbeiten lassen. Dazu haben Behörden und Träger öffentlicher Belange sich geäußert.

Unter anderem haben das Landratsamt, der Zweckverband Wasserwerke Westerzgebirge, die Polizeidirektion Chemnitz- Erzgebirge und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ihre Hinweise, Forderungen und Empfehlungen abgegeben. Über jede einzelne der fast 100 Anmerkungen stimmte der Gemeinderat ab.

Grund für die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes sei es, die Möglichkeit zum Bauen anzubieten, falls sich Investoren für die Flächen interessieren, sagte Burkhardtsdorfs Bürgermeister Thomas Probst (CDU). Auf dem nördlichen Stück könnte eine Halle mit bis zu 120 Metern Länge für ein größeres Unternehmen entstehen. Die Fläche könnte aber auch parzelliert werden, um so "dem vorhandenen Mittelstand Perspektiven zu bieten". Für das Areal gebe es Interesse. Konkreter wollte sich Probst nicht äußern.

Auf dem südlichen Stück investiert bereits die Firma Sonder- und Präzisionsteile Fertigung Gärtner (SFG), die unter anderem für die Automobilindustrie, Medizintechnik und Textilindustrie fertigt. Zur bisherigen, rund 750 Quadratmeter großen Produktionsfläche komme noch einmal eine ähnlich große Halle hinzu, sagte Steffen Gärtner, Inhaber des 18 Mitarbeiter zählenden Unternehmens. SFG habe eine Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn erhalten, um schnell investieren zu können, so Thomas Probst.

Alle Ausgaben für das Gewerbegebiet, aber auch die Gewerbesteuereinnahmen teilen sich Burkhardtsdorf und Thalheim. Derzeit rechnet Probst damit, dass die neue Konzeption rund 30.000 Euro kostet. Auch müssten Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Quelle: Freie Presse, Ausgabe Stollberger Zeitung, 21.10.2011